Problembasiertes Lernen

EU-Projekte zur Unterstützung von KMU

Gelsenkirchen, Februar 2015 -Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) machen einen Anteil von 98 Prozent der europäischen Ökonomie aus und beschäftigen 67 Prozent der Arbeitnehmer. Am schwierigsten ist für sie meist der Start - rund die Hälfte KMU scheitern in den ersten fünf Jahren, u.a. wegen unzureichender Vorbereitung in unternehmerischem Denken. Ihnen beim Überleben zu helfen ist Ziel zweier EU-Projekte, die jetzt am Institut Arbeit und Technik gestartet sind. In diesen Projekten werden maßgeschneiderte Ansätze zum Lernen entwickelt, die für die Arbeit in KMU geeignet sind und die auf deren reale Bedürfnisse eingehen.

Im Projekt "ENTER (to) entrepreneurship" soll Studenten und Mitarbeitern aus KMU eine neue unternehmerische Denkweise mit Selbstmotivation und Kreativität vermittelt werden. Dazu wird ein Leitfaden mit Strategien zur Entwicklung einer unternehmerischen Denkweise erstellt und durch Training, Motivationsseminare und Fortbildungen gefestigt. Start-Up-Unternehmen und angehende Unternehmer erhalten Unterstützung. Geplant ist ferner der Austausch von Erfahrungen, Ideen und Kontakten über Networking Meetings und Konferenzen, die zwischen den internationalen Projektpartnern organisiert werden.

Das Projekt "Archimedes" soll KMU den Weg zu einer neuen Lernkultur eröffnen, in der die Mitarbeiter zum Kooperieren und Reflektieren mit Hilfe von problembasiertem Lernen (PBL), motiviert sind. Diese Techniken können in die Geschäfts- und Arbeitsprozesse der Unternehmen integriert werden. Das erhöht die Relevanz für das Unternehmen und maximiert die Resultate aus informellem Lernen. Das Projekt hat das Ziel, eLearning basierte Kurse zu entwickeln und Mitarbeiter von KMU zu unterrichten, wie sie PBL effizient im Unternehmen einsetzen können. Außerdem wird ein Mentoring Gerüst entwickelt, um diese Mitarbeiter mit Hilfe von IKT bei der Nutzung von PBL zu unterstützen. Damit wird ein praktisches, für KMU relevantes Training angeboten.