Schlussetappe

Social Media - Expedition für KMU

Bonn, Oktober 2013 - Das Fraunhofer FIT, IDSC und die Synergie haben 2012/13 eine Expedition in fünf Etappen angelegt. Nach vier Etappen, die die Themen Führung, Mitbestimmung, Personalentwicklung sowie Aus- und Weiterbildung untersucht haben, fasst die fünfte und letzte Veranstaltung die Expeditionserfahrungen zusammen. Sie soll zukünftigen Mentoren für neue Kommunikationsmedien im Unternehmen das notwendige Rüstzeug geben. Diese letzte Veranstaltung ist am 21. November 2013 im Schloss Birlinghoven in Bonn geplant.

Etappe I: Führung und Social Media

Die Herausforderungen durch Social Media, die sich Unternehmen aktuell stellen müssen, sind enorm. Jedoch sind die Erfahrungen und Ziele im Kontext sozialer Netzwerke sehr unterschiedlich. Daher standen besonders die Bedürfnisse des Mittelstands im Vordergrund, um diese zu benennen und einzuordnen. Die erste Etappe der "Expedition Unternehmen" ermöglichte es, zum Thema Social Media und Führung mit erfahrenen Impulsgebern zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten. Gemeinsam haben sich die Teilnehmer auf die Suche nach Ideen und Konzepten gemacht, mit denen die Unternehmen gut für die neuen Anforderungen von Social Media gerüstet sind.

Etappe II: Einführung und Mitbestimmung

Die Arbeit von mittelständischen Unternehmen verändert sich maßgeblich durch Social Media. Eine gut geplante Einführung unter Beteiligung aller Unternehmensebenen von der Führung über die Mitarbeiter bis hin zu den Mitbestimmungsgremien ist daher unerlässlich. Die zweite Etappe der "Expedition Unternehmen" fokussierte daher folgenden Themen: Wie führe ich eine Social Media Plattform in meinem Unternehmen ein? Wie kann ich damit erfolgreich die interne Kommunikation und das Wissensmanagement gestalten? Aber auch Fragen des Datenschutzes, der Privatsphäre und Möglichkeiten der Arbeits-Anwesenheitskontrolle müssen vor Einführung einer Social Media Plattform geklärt werden, um eine für alle beteiligten Partner akzeptable und erfolgreiche Nutzung zu erreichen. Am Ende der zweiten Etappe wurde anhand der verschiedenen Perspektiven, die für die Strategie notwendige Ausrüstung ermittelt.

Etappe III: Chancen und Risiken, Gewinner und Verlierer

Können Social Media-Plattformen zur Unternehmensgestaltung beitragen und wenn ja, wie gelingt das? Helfen sie dabei, dass Informationen und Wissen besser und schneller ausgetauscht werden? Unterstützt dieses neue Interaktions- und Informationsangebot die Mitarbeiter durch Kompetenzsteigerung, höhere Beteiligung und Wissensgewinn und durch kooperatives Lernen und Helfen? Oder führen die Informationsflut und die Angst vor den neuen Medien zu Frustration und Nichtbeteiligung und damit zu einer Spaltung in der Organisation?

Für das Personalmanagement bedeutet dies, dass man die richtigen Methoden für den Wandel zum offenen Umgang mit den neuen Medien finden muss. Gleichzeitig bietet sich die Chance, die klassischen Methoden der Personalführung und -entwicklung weiter zu entfalten und um neue Ansätze zu ergänzen. Dabei spielen vor allem die Möglichkeiten zur unmittelbaren Beteiligung an Diskussions- und Entscheidungsprozessen über Orts-, Abteilungs-, und Hierarchiegrenzen hinweg eine Rolle.

Etappe IV: Social Media in der Aus- und Weiterbildung

Hier drehte sich alles um das Thema Aus- und Weiterbildung. Besonders die Mitarbeiterentwicklung hat sich in den letzten Jahren in organisatorischen und technischen Belangen stark verändert. Für die interne Kommunikation und Kooperation spielt das Stichwort Social Media eine wichtige Rolle. Gegenseitige Hilfe und der Austausch von Wissen in den sozialen Medien führen zu einer kontinuierlichen Weiterqualifikation der Mitarbeiter.

Die Referenten demonstrierten verschiedene Einsatzmöglichkeiten und die Nutzung von Social Media. Können Lerninhalte über Social Media vermittelt und kooperativ gestaltet werden? Wie kann die Kooperation zwischen Ausbildern und Auszubildenden technisch und organisatorisch gestaltet werden? Welche Arten der Vernetzung zwischen Ausbildern und Schülern ist sinnvoll und wie kann man mit Kritik umgehen? Diese und zahlreiche andere Fragestellungen wurden intensiv von Fachleuten aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert und bearbeitet.