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Andreas Link über neue Anforderungen und Trends Dortmund, Juli 2003 - Der Markt für Autorentools bewegt sich. Link&Link richtete seine Entwicklungen der IDEA-4.0-Version an diesen Tendenzen aus und gewinnt damit neue Großkunden.
Was gibt es Neues bei Link & Link Software?
Andreas Link: Wir sind froh, dass wir die IDEA-4.0-Version abgeschlossen haben und damit jetzt am Markt sind. Dabei setzen wir auch weiterhin auf Java-Basiertheit und XML als Speicherformat. Wir haben einige grosse Kunden wie die R+V Versicherung oder die Signal Iduna-Versicherung nur deshalb gewonnen, weil wir die hohen Anforderungen an die IT-Sicherheit mit IDEA abdecken können.
Wird Sicherheit auch im Bereich eLearning ein immer grösseres Thema?
Andreas Link: Alle Kunden, die mit sensiblen Daten arbeiten, die schützenswerte Kundendaten auf ihren Rechnern haben - das sind vor allem Versicherungen und Banken -, sind zumeist schon deshalb unsere Kunden, weil IDEA ihre hohen Sicherheitsanforderungen erfüllt. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend weiterhin durchsetzt. So hat etwa die Bundeswehr eine Entscheidung im Bereich IT-Sicherheit gefällt, die vorsieht, keinerlei ActiveX-basierte Anwendungen und Plug-Ins mehr zu akzeptieren. Unseres Erachtens wird das Auswirkungen auf andere grosse öffentliche Kunden haben, die sich dem anschliessen werden.
Wohin entwickelt sich der Markt im Bereich Autorensysteme?
Andreas Link: Aus unserer Sicht gibt es zur Zeit zwei grosse Strömungen: einerseits gibt es Autorensystemhersteller, die bringen relativ kleine, hart verdrahtete, unflexible Autorensysteme an den Markt, die man zu sehr niedrigen Preisen anbieten kann. Letztendlich kommen sie jedoch wie trojanische Pferde ins Unternehmen und erfüllen den Anspruch des Unternehmens, vorwiegend autonom zu arbeiten, in der Regel nicht. So muss dann Dienstleistung zugekauft werden. Auf der anderen Seite stehen grosse Entwicklungswerkzeuge, die dem Kunden alle Kreuzchen auf seiner Checkliste in positiver Weise beantworten, d.h. sie können alles damit machen, aber das Manko ist: Sie müssen dafür richtig Geld bezahlen. Eines dieser Werkzeuge ist IDEA.
Was leiten Sie aus dieser Entwicklung für Link & Link Software ab?
Andreas Link: Wir werden jetzt hingehen und eine IDEA-Standardversion realisieren. Sie wird die durchaus berechtigten Ansprüche der Kunden erfüllen. D.h. sie wird kleiner sein, einen eingeschränkten Leistungsumfang bieten, also nicht alles vorsehen, was man zwar haben aber nicht bezahlen möchte, dafür aber kostengünstiger werden. Das hat den Vorteil, dass die Neuinvestition geringer ausfällt, bei späterer Aufstockung aber keinen Technologiewechsel erforderlich ist. Was man also auf dem kleinen IDEA-Tool einmal gemacht hat, wird auch mit der umfassenderen IDEA-Ausstattung bearbeitbar sein.
Meinungen von Efiport-Vorstand Dr. Joachim Hasebrook Frankfurt, August 2003 – Wie nicht nur die Ergebnisse der EU-weiten »Marktstudie eLearning« ergeben haben, zählen Versicherungen und Banken zu den Trendsettern des eLearning. Die efiport AG, Tochter der Bankakademie sowie der Deutschen, Dresdner, ING BHF- und Commerzbank, akzentuiert ihr Angebot neu. Grund genug für die CHECKpoint eLearning, genauer nachzufragen. [more...]
Geschäfts- und Lernprozesse im Learning Calender Basel, September 2003 - Anpassung von Lerninhalten für Manager in Australien, Europa und dem mittleren Osten sind die Spezialität des Schweizer eLearning-Anbieters Bridge2thinK. Nun bringt das Unternehmen eine eigene Applikationen, den Learning Calender, heraus. Was es damit auf sich hat fragte CHECKpoint eLearning Geschäftsführer Nils H. Jörgensen. [more...]
München, Oktober 2003 – Ob "Campus Innovation" in Hamburg, "Innovative LernLandschaften" in Freiburg im Breisgau oder SCIL-Kongress in St. Gallen mit dem Slogan "Mit eLearning zu einer neuen Lernkultur" – überall geht es dieser Tage um die Zukunftsvision des eLearning. Selbstverständlich auf der Basis einer möglichst akkuraten Bestandsaufnahme. Während in Hamburg ein Credo für Blended Learning Konzepte im allgemeinen Hochschulbetrieb angestimmt wurde, in Abgrenzung zu komplett online-dominierten Studiengängen à la "University of Phoenix", versprachen die "Innovativen LernLandschaften" vor allem Gestaltungsräume für Trainer und Consultants, die dort fast die Hälfte des Publikums stellten. Ganz anders die Krönung des SCIL-Kongresses: Elliott Masie schlug dort in der Manier des gewandten Pädagogen und Entertainers das Publikum mit seiner amerikanischen Sichtweise in Bann. "Es wird in Zukunft nicht mehr um das Lehren gehen, sondern nur noch darum, eine einfache, effektive, angemessene und multifunktionelle Umgebung für den Wissenserwerb anzubieten", orakelte der eLearning-Guru. Dabei jonglierte er mit Begriffen wie "Google-Learning" (wichtig ist gerankte Information schnellstmöglich bereitzustellen), "Nano Learning" (kleine, bewegliche Lernportionen, egal woher sie kommen) und "Context als King", in dem sich alles zusammenfügt. Was von alledem eintreten wird, bleibt erst einmal der Zukunft überlassen. Gewiss ist uns derzeit nur die Vielfalt der Möglichkeiten.
Über Sinn und Unsinn einer Performance Matrix Stockholm, Dezember 2003 – Die skandinavischen Länder gelten als führende eLearning-Nationen in Europa. CHECKpoint eLearning fragte Lars Leiram, INDEA AB Schweden, nach seiner Einschätzung der Marktentwicklung und nach den jüngsten nordischen Trends. [more...]
Auf die nutzerorientierte Entwicklung kommt es an München, Dezember 2003 – Simulationen gelten als die effektivste Art, technische Experten zu trainieren. Doch sie sind teuer. Ein Interview mit Dr. Wolfram Sittig von ESG Electronic system über die Vorteile der Methode und die grössten Stolpersteine.
Sie arbeiten viel an eLearning-Konzepten für die Automobilindustrie. Wie ist die Lage?
Dr. Wolfram Sittig: Die Automobilindustrie unterliegt extremen Globalisierungstendenzen. Neue und veränderte Produkte werden in den Markt gepuscht, Autos werden immer komplexer. Es ist schwierig, up to date zu bleiben. Effektives und effizientes Training lässt sich nur noch über Blended Learning oder eLearning umsetzen. Aber: Mechaniker zum Beispiel arbeiten seit 10, 20 Jahren oder noch länger in der selben Umgebung. Für sie ist es sehr hart, sich auf neue Trainingsmethoden umzustellen. Deshalb müssen eLearning-Programme immer mit einem kulturellen Change-Management-Programm unterstützt werden. Aktuell im Brennpunkt steht die Gruppenfreistellungsverordnung (GVO), die verlangt, dass Trainings auch Dritten, z.B. unabhängigen Werkstätten, zugänglich gemacht werden müssen.
Simulationen gelten als diffizil und teuer. Wann lohnt sich ihr Einsatz dennoch?
Dr. Wolfram Sittig: Wenn das reale Objekt nicht verfügbar oder noch nicht fertig ist, können Simulationen vorab wichtiges Feedback liefern. Wenn Menschen verletzt oder die Umwelt geschädigt werden könnte sind Simulationen eine gute Alternative. ESG entwickelt Simulationen, mit denen die Automobilindustrie und das Militär Konzepte schon während der Entwicklungsphase neuer Produkte oder Funktionalitäten testen kann. Simulationen sind ein erprobtes Mittel, korrekt aufgesetzt sparen mehr Geld, als sie kosten.
Intensivieren Simulationen den Lernprozess?
Dr. Wolfram Sittig: Simulation ist Learning by Doing in einem speziellen Umfeld. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Lernerfolg höher ist. Das setzt aber voraus, dass die Simulation gewissenhaft entwickelt wurde. Will sagen, simulierte Prozesse oder Funktionen sollten von Entwicklern und tatsächlicher Zielgruppe getestet und evaluiert werden. Wichtig ist auch, den Lernern ein Ton-Feedback auf ihr Verhalten und ihre Handlungen zu geben. Ohne dieses Feedback ist das ganze kontraproduktiv.
Ein breiterer Reusability-Ansatz ist gefordert San Francisco, Dezember 2003 – "Wiederverwendbarkeit – Mythos oder Realität" lautet das Thema, das Alessandra Marinetti von Digital Think Inc. auf der ONLINE EDUCA zur Diskussion stellen wird. CHECKpoint eLearning sprach mit ihr über den Stand der Dinge und die Grenzen von SCORM.
Ist der SCORM-Standard bereits ausgereift?
Alessandra Marinetti: SCORM ist funktional noch sehr eingeschränkt. Eine der grössten Defizite ist die Bildung von komplexen Sequenzen zwischen Shareable Content Objects (SCOs). Eine Navigation von SCO zu SCO, die Verzweigungen ermöglichen würde, ist in der aktuellen SCORM-Version nicht erlaubt. Um dieses Manko auszugleichen, kreieren Instructional-Designer mit Hilfe von Tools wie Flash-Verzweigungen innerhalb der Learning-Objects (LO) selbst, aber das beeinträchtigt deren Wiederverwendbarkeit in unterschiedlichen Kontexten. Dieses Problem sollte die SCORM–Version 1.3 lösen.
Verursacht SCORM erhebliche Einbussen bei der Qualität der Inhalte?
Alessandra Marinetti: Das hängt vom Inhalt ab. Sind Inhalte an sich sehr stabil und "unspezifisch", können Instuctional-Designer hochwertige Learning-Objects erstellen, ohne die Wiederverwendbarkeit zu beeinträchtigen. Aber in vielen Fällen sind Inhalte sehr zugeschnitten auf einzelne Unternehmen. Dann geht es um die Entscheidung, ob Wiederverwendbarkeit wichtiger ist als eine kontextabhängige und aussagekräftige Lernerfahrung. Im zweiten Fall sind der Wiederverwendbarkeit Grenzen gesetzt. In den letzten Jahren gab es grosse Diskussionen, wie diese Grenzen überwunden werden können und die Ergebnisse sind ermutigend. Zu erwähnen ist hier etwa die Arbeit von David Wiley.
Unter welchen Bedingungen sind Lernobjekte tatsächlich wiederverwendbar?
Alessandra Marinetti: Ich werde auf der ONLINE EDUCA aktuelle Beispiele vorstellen, wie sich der Fokus verschieben lässt von der Wiederverwendbarkeit der Lektionen hin zur Wiederverwendbarkeit anderer Elemente eines Schulungsprojekts – angefangen bei den Makrostrukturen wie Lernstrategien und Kursarchitekturen bis hin zu Mikro-Elementen wie spezifischen Vermittlungstechniken. So lässt sich Reusability gewährleisten, ohne die Qualität der Lernerfahrung zu beeinträchtigen. Wir müssen weg von der Idee, Lektionen wiederverwertbar zu machen hin zu einem breiteren Konzept. Natürlich gibt es weitere Faktoren. Die Wiederverwendbarkeit hängt auch davon ab, ob eine kritische Masse an Objekten vorhanden ist, und ob der SCORM-Standard in der Breite angenommen wird.
Wird SCORM in den USA und Europa unterschiedlich wahrgenommen und akzeptiert?
Alessandra Marinetti: In den USA sind SCORM, Learning-Management-Systeme und Learning-Objects weitgehend akzeptiert und zwar von Kunden wie von Anbieterseite. Grossbritannien und die skandinavischen Länder, die eLearning überhaupt bereitwilliger akzeptiert haben, werden der Nutzung von eLearning-Standards aufgeschlossener gegenüber stehen. Verfechter von Learning-Objects in Europa, wie die italienischen Giunti Interactive Labs oder die britische OCF, arbeiten hart daran, SCORM und der Idee der Learning-Objects eine breitete Akzeptanz zu verschaffen. Dennoch wird die Übernahme von eLearning-Standards in Europa etwas anders aussehen als in den USA. SCORM und Learning-Objects werden sich eher im mLearning-Umfeld durchsetzen als in traditionelleren eLearning-Szenarien.
Heiko Duus wird neuer Key Account Manager Hamburg, November 2003 – Der IT-Schulungsanbieter Global Knowledge forciert seine vertrieblichen Aktivitäten im Bereich Knowledge Products. Heiko Duus (40), zuvor Sales Manager bei Netlife AG, wird in seiner Funktion als Key Account Manager ab sofort den Auf- und Ausbau des Direktvertriebs für den OnDemand Personal Navigator in der D/A/CH-Region vorantreiben. [more...]
Microsoft investiert in Public-Private-Partnerships München, Dezember 2003 – Microsoft ist bekannt für sein Engagement in Public-Private-Partnerships. CHECKpoint eLearning wollte mehr über die eLearning-Pläne des Software-Giganten wissen. Ein Interview mit Jürgen Gallmann, Geschäftsführer Microsoft Deutschland und Vice President Microsoft EMEA. [more...]
Kostenoptimaler Einsatz durch ASP, Leasing und anderes Frankfurt/Karlsruhe, Dezember 2003 – Die Frankfurter efiport AG hat eine neue modulare Produkt- und Preisstrategie entwickelt. Die Systeme "Learning Support", "Information Pool", "Event Management", "Test Generator" und "Skill Management" werden jeweils in sechs bis sieben Modulen durchgängig auf ASP-Basis angeboten. [more...]
Experienced Based Learning für Nachwuchsmanager Feiburg, Oktober 2003 – "Zukunftsorientierte Führungskräfte müssen sich selber besser kennen und den eigenen Handlungsspielraum vergrössern", beschreibt Helmut Fuchs von der European Academy for Training and Development (EATD) eine der Kernkompetenzen, die Nachwuchsmanager erwerben müssen, wollen sie in der Geschwindigkeit, Dynamik und Komplexität von Veränderungsprozessen bestehen. Als freier Trainer ist Fuchs für das Pharma-Unternehmen Janssen Cilag GmbH tätig, das regelmässig Trainings und Programme für den Führungsnachwuchs auflegt.
Hierzu hat Cilag in den letzten Jahren Leistungsbewertungssysteme, Personalauswahlsysteme und Karriere-Entwicklungspfade etabliert. Schwerpunkte der internen Lern- und Fortbildungsziele sind die Vermittlung von Führungswissen, Teambildung, Managementkompetenzen und sozialen Kompetenzen. Charakteristisch für die Programme ist die Kombination von kognitiven und erlebnisorientierten Ansätzen. Spezifische Seminarmodule werden z.B. als Outdoor-Veranstaltungen in Hochseilgärten mit daran gekoppelten intensiven Reflexionsphasen zur Verankerung des Erlernten durchgeführt.
Diese Module erfreuen sich nicht nur großer Beliebtheit, sondern haben nachhaltige Veränderungsprozesse eingeleitet. "Die Auseinandersetzung mit eigenen Motivationen, der eigenen Persönlichkeit und Teamentwicklungsprozessen führt immer wieder zu persönlichen Lern-Prozessen, die die Unternehmensentwicklung vorantreiben", sagt Fuchs. "Bei den rein kognitiven Seminaren klaffte bisher eine Lücke zwischen Wollen und Handeln. Das Augenmerk lag zu sehr auf der Transferleistung." Erlebnisorientierte Herangehensweisen seien wesentlich progressiver: "Risikobereitschaft, Innovationswille und ergänzendes Aufeinanderzugehen erwächst zu einem großen Teil aus dem, was wir autobiografisch erlebt, erfühlt und erfahren haben." Mehr Einblicke in die erlebnisorientierten Ansätze bei der Janssen Cilag GmbH geben Helmut Hoepfner, Leiter Personalentwicklung, und Helmut Fuchs im Lernshop "Lernen in Veränderungsprozessen".
München, November 2003 – Vor wenigen Tagen fand sich die Corporate eLearning-Branche auf dem Trainingskongress in Bonn zum "Familientreffen" ein und stellte unisono fest, dass sich allerhand verändert hat. Nicht nur, dass das "IT" im Namen der Veranstaltung ersatzlos gestrichen war. Die heutige Ausrichtung auf integrierte Prozesse und die Einbindung in weiter reichende HR-Themen rechtfertigen diese Maßnahme. [more...]
München, Oktober 2003 – Hatten Sie Gelegenheit die Buchmesse zu besuchen? Nein? Nun ja, in Sachen eLearning ist Ihnen nicht Weltbewegendes entgangen. Aber auf der "Systems", da waren Sie doch sicher? Sie werden doch nicht auf jene Unkenrufe gehört haben, die dieser Internationalen Fachmesse für Informationstechnik, Telekommunikation und Neue Medien aufgrund weiter sinkender Ausstellerzahlen den Abstieg in die "Regionalliga" prophezeien? [more...]
Impressum CHECKpoint eLearning wird herausgegeben von der Redaktionsgemeinschaft INFObases GmbH Geschäftsführerinnen: Thea Payome und Birgit Gamböck Schweppermannstr. 4, 81671 München info@checkpoint-elearning.de
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