Dell und HPI kooperieren bei eLearning und Tele-Teaching
Potsdam, März 2012 - Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und der Computer-Hersteller Dell haben eine Zusammenarbeit auf den Gebieten des eLearnings und Tele-Teachings vereinbart. Dabei übernimmt Dell die Vermarktung des vom HPI entwickelten und eingesetzten Systems "Tele-Task". Tele-Task ermöglicht ein unkompliziertes Aufnehmen von Vortrags- und Lehrveranstaltungen und die gleichzeitige Bereitstellen als Web-Video für den Live-Zugriff oder für das Herunterladen zu einem späteren Zeitpunkt.
"Wir freuen uns als Pioniere des Tele-Teachings, dass Dell aufgrund unserer besonderen Erfahrungen und Aktivitäten auf uns zugekommen ist und Interesse an der Weiterentwicklung und Vermarktung von Tele-Task gezeigt hat", erklärte Institutsleiter Meinel. Dell will das handliche System, das komplett in einen Pilotenkoffer passt, noch leichter machen und dessen Design überarbeiten. Der Hersteller plant, das neue Produkt unter dem Namen "Dell tele-TASK" noch im Frühjahr auf den Markt zu bringen. Dell wird zum Aufnahmesystem auch eine Portallösung anbieten, damit möglichst alle Kunden ihre mit dem System aufgenommenen Inhalte auch auf einer Webplattform leicht ins Internet stellen und archivieren können.
Das System Tele-Task (Teleteaching Anywhere Solution Kit) ist eine Technologie des Hasso-Plattner-Instituts für die Aufzeichnung und Übertragung von Vorlesungen und Vorträgen über das Internet. Die professionelle und praxisbewährte Systemlösung zeichnet sich durch einfachste Bedienung und brillante Bild- und Tonqualität aus. Dank Tele-Task kann jeder Interessent weltweit online auf Schulungen, Präsentationen und Events zugreifen - sowohl auf Live-Übertragungen als auch auf archivierte Aufzeichnungen. Eigene Vorträge lassen sich ins Internet sowie auf portable Endgeräte wie zum Beispiel iPod oder Mobiltelefon übertragen und auch per CD-ROM oder DVD veröffentlichen.
So kann, wer unterwegs ist, diese Zeit für die Informationsaufnahme und fürs Lernen nutzen. Das Tele-Task-System befindet sich in einer kompakten Box und besteht aus einem speziell konfigurierten Rechner, auf dem die entsprechende Software einsatzfertig installiert ist. Außerdem gehören Videokamera, Mikrofon und entsprechende Verbindungskabel zum Equipment. Die Tele-Task-Videos und -Podcasts zeigen zusätzlich zum Vortragenden auch dessen jeweilige Laptop- oder Tafel-Präsentation.
Bislang übertragen herkömmliche Lernvideos lediglich Bilder vom Redner selbst plus seine Sprache oder kommentierte Präsentationsfolien. Das HPI hingegen verwendet eine selbst entwickelte Bild-im-Bild-Technik, die auf das kleine Display des iPods und anderer mobiler Video-Abspielgeräte angepasst sind.
Zusätzlich zu seiner Plattform gibt das Hasso-Plattner-Institut aber auch über iTunes U jedem die Möglichkeit, aktuelle IT-Lernstoffe nach individuellem Bedürfnis auszuwählen, auf den Computer herunterzuladen und auf mobilen Geräten abzuspielen. Mit diesem Tele-Teaching, das auf Vorlesungsaufzeichnungen "E-Lectures") zurückgreift, stillt das HPI das wachsende Bedürfnis nach professionellem, branchenspezifischem Wissenstransfer. Das HPI registrierte bereits zwei Millionen Zugriffe auf seine Vorlesungs-Podcasts. Die dort mittlerweile verfügbaren 4.700 Kurzvideos zu Themen der Informationstechnologie wurden bislang durchschnittlich 24.000 Mal pro Woche herunter geladen.
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