Must-have

Social Collaboration: Sicherheitskonzepte sind gefragt

München, September 2013 - Laut einer Studie des Analyse- und Beratungsunternehmens Pierre Audoin Consultants (PAC) ist das Interesse an Social Collaboration in Unternehmen in Europa sehr groß. Vielfach wurden auch schon Projekte initiiert, aber die Umsetzung steht häufig noch am Anfang. Für die Studie wurden mehr als 250 Fachbereichsverantwortliche aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt. Die Studie wurde unterstützt von Atos, Beck et al. Services, T-Systems International und der SQLI Group.

Die Implementierung einzelner Social Networking-Anwendungen reicht für die erfolgreiche Umsetzung von Social Collaboration nicht aus. "Diese Erkenntnis reift mittlerweile auch bei den Verantwortlichen", erläutert der Lead-Analyst der Studie, Dr. Andreas Stiehler und ergänzt: "In den meisten Fällen fehlt die für eine effektive Vernetzung notwendige Selbstbestimmung und Flexibilität der Mitarbeiter. Auch gibt es meist noch keine Regelwerke für die Vernetzung." Schließlich vermissen zwei Drittel der Befragten eine aktive Mitwirkung des Managements.

Die größte Barriere für die Realisierung von Social Collaboration-Konzepten sind aus Sicht der Fachbereichsleiter jedoch Bedenken hinsichtlich Datensicherheit sowie die Angst vor einem Abfluss von Unternehmenswissen.

"Angesichts der Komplexität von Social Collaboration steigt auch der Bedarf an externen Dienstleistungen – und zwar nicht nur für die technische Planung und Integration, sondern über alle Projektphasen hinweg", erläutert Stiehler. So stuft jeder fünfte Befragte die externe Unterstützung bei der Definition einer Social Collaboration-Strategie als sehr bedeutend ein.

Schulterschluss von Business und IT ist angezeigt

Social Collaboration-Initiativen werden heute nicht als klassisches IT-Projekt initiiert, koordiniert und finanziert. Mehr als drei Viertel der Social Collaboration-Projekte wurden von den Fachbereichen oder vom Top-Management angestoßen.

Dennoch funktioniert Social Collaboration nicht losgelöst von der IT. Für mehr als 80 Prozent der Befragten ist ein dediziertes Sicherheitskonzept ein absolutes Must-have und mehr als 60 Prozent bestehen auf Möglichkeiten zur Datenanalyse. Auch die Integration mit anderen IT-Anwendungen wird, so die Studie, immer wichtiger. PAC fordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT: "Das Zusammenspiel von Business und IT ist der Schlüssel zum Erfolg. Der CIO muss deshalb nicht zum Chief Social Officer konvertieren, sollte aber bei der Planung mit am Tisch sitzen", so Stiehler.