Bildungsressourcen werden digital – was bedeutet das?
Tübingen, Mai 2017 - Mit einem Online-Event zu der Frage "Bildungsressourcen werden digital – was bedeutet das für Lehrende und Studierende?" startet e-teaching.org ins Themenspecial "Digitale Bildungsressourcen". Im Laufe des Sommerhalbjahres befasst sich das vom Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) betriebene Portal in einer Online-Veranstaltungsreihe sowie in Erfahrungsberichten auf der Webseite des Themenspecials mit den Konsequenzen, die die Digitalisierung von Lernmaterialien für alle Beteiligten mit sich bringt.
Analoge Bildungsmedien – vor allem Bücher und Texte – haben eine jahrhundertelange Tradition in der Hochschullehre. Werden Lernmedien digital, so sind damit vielfältige Konsequenzen verbunden. Das beginnt bereits bei der Gestaltung: Wie etwa sollten interaktive Lernmaterialien aussehen, damit sie nicht nur "gut aussehen", sondern tatsächlich das Lernen unterstützen? Welcher Aufwand ist mit der Produktion solcher Medien verbunden? Nicht zuletzt verändern sich mit der Digitalisierung von Bildungsressourcen aber auch Zuständigkeiten, Zielsetzungen und sogar das Selbstverständnis von Hochschulen sowie ihre Rolle in der Gesellschaft.
Um diese Veränderungen und ihren Einfluss auf Lehrende und Studierende an den Hochschulen geht es bereits in der Auftaktveranstaltung der Online-Event-Reihe auf e-teaching.org. Als eingeladener Experte bietet Jun.-Prof. Dr. Andreas Lachner vom Leibniz-Institut für Wissensmedien eine psychologische Perspektive auf die entstehenden Veränderungen und deren Konsequenzen. Die Produktion digitaler Lernressourcen steht hingegen im Fokus, wenn Dr. Brigitte Grote und Christina Szasz vom Center für Digitale Systeme (CeDiS), dem eLearning-Zentrum der FU Berlin, über ihre Erfahrungen berichten. Die Teilnehmer der Online-Veranstaltung haben im Chat die Möglichkeit, Fragen zu den Vorträgen zu stellen, auf die die Experten im Anschluss eingehen.
Die Online-Events sind für alle Interessierten frei zugänglich. Die Aufzeichnungen stehen nach der Veranstaltung auf dem Portal zum Abruf zur Verfügung.
Alle Termine im Überblick:
- Di, 09.05.2017, 14.00 Uhr: Bildungsressourcen werden digital – was bedeutet das für Lehrende und Studierende? mit Jun.-Prof. Dr. Andreas Lachner (Leibniz-Institut für Wissensmedien, IWM), Dr. Brigitte Grote und Christina Szasz (beide Center für Digitale Systeme eLearning-Zentrums der FU Berlin, CeDiS)
- Di, 23.05.2017, 14:00 Uhr: Contentproduktion – wie entstehen digitale Bildungsmaterialien an Hochschulen? mit Dr. Marcus Gerards (RWTH Aachen), Guido Kwast (Fachhochschule Lübeck / oncampus) und Andreas Sexauer (Karlsruher Institut für Technologie)
- Mo, 29.05.2017, 14:00 Uhr: Nutzung digitaler Bildungsressourcen (1) – welche Bedingungen gelten in LMS? mit Dr. Andreas Knaden (Universität Osnabrück) und Dr. Bertram Salzmann (booktex GmbH)
- Mo, 19.06.2017, 14:00 Uhr: Nutzung digitaler Bildungsressourcen (2) – welche Möglichkeiten bieten offene virtuelle Räume und OER? mit Prof. Dr. Kerstin Mayrberger (Universität Hamburg), Jöran Muuß-Merholz (Agentur J&K Jöran und Konsorten / OER-Infostelle) und Markus Schmidt (e-teaching.org / IWM)
- Mo, 03.07.2017, 14:00 Uhr: Animationen und 3D-Materialien – was ist bei der Gestaltung zu berücksichtigen? mit Prof. Dr. Rolf Plötzner (Pädagogische Hochschule Freiburg), Prof. Dr. Stefan Schwan und Dr. Martin Lachmaier (beide Leibniz-Institut für Wissensmedien, IWM)
- Mo, 17.07.2017, 14:00 Uhr: Abschlussdiskussion: Digitale Bildungsressourcen – welche Entwicklung wünschen sich die Akteure? mit Prof. Dr. Johannes Moskaliuk (Leibniz-Institut für Wissensmedien, IWM), Prof. Dr. Stefan Britsch (Universität Ulm) und Sarah Graf (AStA Universität Hohenheim)