VR/AR in der Tourismusbranche
Saarbrücken, Juli 2017 - Träumen Sie von beeindruckenden Bergketten oder von feinkörnigem Sand unter den Füßen? Vom Schwimmen mit Minihaien oder einer Safari in der Wildnis? Moderne Technologien können schon vor dem Urlaub für die passende Stimmung sorgen. Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) sind in immer mehr Reisebüros angekommen. Dank AR und VR können auch an regnerischen oder schwülheißen Tagen in der Heimatstadt Emotionen geweckt werden, die sonst oft erst am Urlaubsort zu fühlen sind.
Technik und Einsatzszenarien im Überblick
Bei AR werden reale Umgebungen durch virtuelle Objekte wie Bilder, Texte oder Animationen angereichert. Bereits seit einiger Zeit gibt es Reisekataloge, die sich dieses Prinzip zu Nutze machen. In 360°-Video- und Bildergalerien kann man Traumresorts erkunden. Aktuelle Angebote und noch verfügbare Zimmer werden in Echtzeit angezeigt. Die Elemente werden aktiviert, sobald die Kamera des Smartphones oder Tablets auf eine spezielle Stelle des Katalogs anspricht.
Auch vor Ort können AR-Elemente das Reiseerlebnis noch spannender gestalten: Interaktive Reiseführer-Apps können unterwegs und in Echtzeit die passenden Informationen zu Sehenswürdigkeiten oder aktuelle Neuigkeiten ausspielen.
Bei VR bewegt sich der Anwender ausschließlich in einer digitalen Welt. Der Nutzer einer VR-Brille hat nicht mehr sein reales Umfeld im Blick, er sieht nur noch die virtuellen Inhalte, die auf dem Display der Brille angezeigt werden, beispielsweise weiße Berglandschaften oder türkisblaues Meer, auch wenn er gerade im Reisebüro in seinem Wohnviertel steht. In VR-Szenarien werden verschiedene Sinne angesprochen – Sehen, Hören und beim Einsatz spezieller Handschuhe, bei denen kleine Motoren über Schwingungen ein haptisches Feedback erzeugen, auch Fühlen. So rieselt der feinkörnige Sand bereits im Reisebüro durch die Finger.
In der gesamten Tourismusbrache finden sich zahlreiche Anwendungsbeispiele für VR. Mit der Thomas Cook-Datenbrille können Reisebürobesucher virtuell in einem Cabrio-Taxi den Times Square entlangfahren, eine Helikopter-Tour über Manhattan machen und auf dem Boot vorbei an der Freiheitsstatue düsen. Bei einem Hamburger Reisebüro können Kunden, die noch keine erfahrenen Kreuzfahrtreisenden sind, virtuell über das Deck der MS Europa flanieren.
Technologisches Know-how ist gefragt
Der Berater im Reisebüro erkennt auf dem Tablet, was der Kunde gerade sieht und kann speziell auf ihn und seine Fragen eingehen. Dies verlangt jedoch auch entsprechende Kompetenzen. Reisekaufleute müssen sich andere Fähigkeiten aneignen als noch vor zehn Jahren. 74% aller im Rahmen einer Studie befragten Unternehmen geben an, dass mit der Digitalisierung der Weiterbildungsbedarf steigt. Jedoch geben gleichzeitig auch 62% an, dass sie ihre Mitarbeiter noch nicht im Bereich der digitalen Kompetenzen trainieren. Hier sind die Weiterbildungsverantwortlichen in den Unternehmen gefragt, entsprechende Trainingsmöglichkeiten zu schaffen, um den Anschluss auf der Reise in die digitale Zukunft nicht zu verpassen.
Und wie sollte das Trainingsangebot gestaltet sein? Wie wird heutzutage gelernt? Auch hier lautet die Antwort: hip und effektiv mittels moderner Technologien. Das Schaffen von Erlebnissen und das Wecken von Emotionen gewinnt nicht nur im Freizeitbereich zusehends an Bedeutung: Das Eintauchen in virtuelle Welten gehört mehr und mehr zum Trainingsalltag dazu. VR und AR eignen sich ideal, um die technikaffine Generation der Digital Natives auch in Zukunft nachhaltig für digitale Weiterbildungsangebote zu begeistern.
Um den maximalen Erfolg der Trainingsmaßnahmen zu erzielen, müssen Unternehmen Technologien, Geräte, Inhalte und die richtige Trainingsstrategie zu einem umfassenden Lösungsansatz zusammenführen. Das neue IMC Whitepaper "AR/VR Training" geht genau auf dieses Thema ein. Erfahren Sie, wie VR und AR nicht nur die Freizeit und die Arbeitswelt verändern, sondern, richtig eingesetzt, auch neue Trainingsanforderungen lösen können.
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