20 Jahre Fernstudien im ZFH-Verbund
Koblenz, September 2018 - 20 Jahre ZFH-Verbund: ein guter Grund für die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) gemeinsam mit den Kooperationshochschulen die erfolgreiche 20-jährige Zusammenarbeit zu feiern. Am Sitz der ZFH an der Hochschule Koblenz freute sich Prof. Dr. Ralf Haderlein, Leiter der ZFH, die rund 100 geladenen Gäste zu begrüßen. Die Jubiläumsveranstaltung stand nicht nur im Zeichen der bisherigen erfolgreichen Entwicklung sondern vor allem unter dem Motto "Zukunft im Blick".
Die Zukunft des ZFH-Verbunds startet mit einer neuen Bezeichnung der Zentralstelle, die die Vernetzung und den Verbundgedanken weiter stärkt und zugleich den Veränderungen innerhalb der Hochschullandschaft Rechnung trägt: zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund. Die neue Bezeichnung mit neuem Logo wurde zur Jubiläumsveranstaltung erstmals "enthüllt".
Drei-Länder-Verbund
Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur in Rheinland-Pfalz, gratulierte zum Jubiläum: "Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Entwicklung erfahren. Die deutlich steigenden Studierendenzahlen drücken den Erfolg des Verbunds aus. Für viele Berufstätige und zunehmend auch für beruflich Qualifizierte öffnet die Zentralstelle mit ihren flexiblen, berufsbegleitenden Angeboten Türen zur akademischen Bildung und ermöglicht damit neue Karrierechancen."
Boris Rhein, Hessischer Minister für Wissenschaft und Kunst, der vom Leitenden Ministerialrat Daniel Köfer bei der Jubiläumsveranstaltung vertreten wurde, freut sich über die Entwicklung des zfh-Verbundes: "Die mehr als 70 Fernstudienangebote an den 18 beteiligten Hochschulen sind ein zukunftsweisendes Konzept. Der zfh-Verbund macht es möglich, parallel zur beruflichen Tätigkeit auch einen akademischen Abschluss zu erwerben. Damit leistet er einen entscheidenden Beitrag zur Durchlässigkeit der Bildungssysteme. Wir können hier von einer wichtigen Bereicherung der Hochschullandschaft sprechen."
Von der Staatskanzlei des Saarlandes war Ministerialdirigentin Dr. Susanne Reichrath als Beauftragte des Ministerpräsidenten für Hochschulen, Wissenschaft und Technologie des Saarlandes vor Ort: "20 Jahre zfh-Verbund bedeuten 20 Jahre, in denen die Entwicklung des Fernstudiums im Lichte der Fortschritte in der Digitalisierung von Beginn an miterlebt wurde. Die Gründung des Zentrums vor 20 Jahren war also ein frühzeitiger Schritt in die richtig erkannte Richtung. Das Zentrum unterstützt mit seinem professionellen und erfahrenen Team die Hochschulen im Verbund bei der Aufstellung von Fernstudienangeboten. Zugleich dient das Netzwerk des zfh-Verbunds dem länderübergreifenden Austausch zwischen den Fachhochschulen. Ich bin mir sicher, dass der zfh-Verbund seine Erfolgsgeschichte fortführen wird und dem heutigen Jubiläum noch viele weitere folgen werden."
Preisverleihung des ausgelobten Fernstudienpreises
Das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund, die ab sofort geltende Bezeichnung für den deutschlandweit größten Verbund von Fernstudiengängen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, nutzte die Festveranstaltung, um gemeinsam mit den Gästen einen Blick auf die Weiterentwicklung des zfh-Verbundes zu werfen. Sowohl beim Impulsbeitrag des zfh-Leiters Prof. Dr. Ralf Haderlein als auch bei der Keynote von Wolfgang Wien, Leiter Personalentwicklung der Debeka Gruppe Koblenz, ging es um zukünftige Anforderungen an Weiterbildung im Zeitalter der digitalen Transformation.
Ein Highlight der Jubiläumsveranstaltung stellte die Vergabe des zfh-Fernstudienpreises dar, den das zfh zum 20-jährigen Bestehen an den 18 Hochschulen des zfh-Verbundes ausgelobt hatte. Dabei wurden die besten Ideen zu drei großen Zukunftsthemen ausgezeichnet: Daniel Bayer von der Hochschule Mainz erhielt mit "Kubo – Smart Learning Assistant" den zfh-Fernstudienpreis in der Kategorie "Digitale Zukunft des Fernstudiums". Nicole Raetz und Annika Reifenhäuser, beide von der Hochschule Koblenz wurden für ihre Ideen "Vernetzte und mobile Spiel- und Bildungslandschaft" (Kategorie "Vereinbarkeit") "Digital kompetent per Fernstudium" (Kategorie "Karrieremotor Fernstudium") ausgezeichnet.
Der Preis war mit jeweils 1.000 € für die beste Einreichung zu jedem Thema dotiert.
Fernstudium - Quo Vadis - Drei Zukunftsworkshops
Auch der Nachmittag stand voll und ganz im Zeichen der Zukunft: "Fernstudium – Quo Vadis" war das Motto von drei Workshops – die im Format des Disqspace mehrmals hintereinander stattfanden, so dass die Teilnehmenden Gelegenheit erhielten, jeden Workshop zu besuchen. Mit dem Workshop "Distance education – next generation" setzte Dr. Konrad Faber vom Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz den Impuls, sich mit den Auswirkungen und Chancen der digitalen Transformation im Hinblick auf das Fernstudium im Detail auseinanderzusetzen.
In Workshop zwei "Die Akkreditierung ab 2018" diskutierte Dr. Olaf Bartz, Geschäftsführer der Stiftung Akkreditierungsrat, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Frage "Was ist wirklich wichtig im Hinblick auf Akkreditierung?" und war neugierig auf alles, was die Workshop-Besucher in Sachen Qualität von Studium und Lehre umtreibt. Bartz beleuchtete die Ausgangsfrage mit den Besuchern aus verschiedenen Perspektiven – die der Studierenden, der HochschullehrerInnen und der ArbeitgeberInnen.
Im dritten Workshop "Neue Wege in der Personalentwicklung" ging Angelika Jösch, Referatsleiterin Bildung und Personalentwicklung der Debeka Gruppe Koblenz, den Fragen nach, wie ein bedarfsgerechter Zuschnitt von Weiterbildungsangeboten im Unternehmen gelingen kann und das Lernen am Arbeitsplatz wie auch der Transfer von der Theorie zur Praxis im Unternehmen unterstützt werden kann. Die Ideen der Preisträger flossen in die Workshops mit ein und führten zu einem regen Austausch aller Beteiligten.
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