Start der Pilotphase für ein nationales Mega-Projekt
Berlin/Bochum, November 2019 - Die CDU hat gemeinsam mit Masterplan.com, der Plattform für lebenslanges Lernen, ein Programm für digitale Weiterbildung entwickelt. Der rund 8-stündige Kurs zur Digitalisierung startet heute in die Pilotphase und soll als Vorbild für das im Dezember auf dem Parteitag verabschiedete Konzept für das bundesweite Weiterbildungsangebot MILLA (Modulares Interaktives Lebensbegleitendes Lernen für Alle) dienen. Für das zunächst parteiinterne Pilotprojekt hat die CDU gemeinsam mit dem Bochumer Unternehmen neue Video-Inhalte produziert, die das herkömmliche Masterplan-Angebot ergänzen.
Mehrere CDU/CSU-Bundesministerinnen und -minister sowie hochrangige Abgeordnete ordnen darin zentrale Themen der Digitalisierung in den politischen und gesellschaftlichen Kontext ein. Die Plattform soll aufzeigen, wie Lerninhalte online kommuniziert werden können und welche Vorteile modulares eLearning hat. Zudem vermittelt sie einen einheitlichen Kenntnisstand und bildet Parteifunktionäre zur politischen Arbeit vor dem Hintergrund des digitalen Wandels weiter: Sie macht sozusagen eine digitale Weiterbildung für Politiker. Im ersten Schritt haben ausgewählte CDU-Mitglieder Zugriff auf den Kurs. Später soll dieser allen rund 415.000 Parteimitgliedern zur Verfügung stehen.
"Unser Bildungssystem muss die Dynamik der digitalen Transformation stärker berücksichtigen, da mit der immer schnelleren Entwicklung von Technologien erhebliche Veränderungen unserer Gesellschaft einhergehen. Deshalb will die CDU den Weg für neue, digitale Bildungsangebote bereiten. Mit dem Pilotprojekt 'MILLA' legen wir hiermit einen ersten Grundstein und werden es Mitgliedern unserer Partei ermöglichen, eigene Erfahrungen mit eLearning und dessen Chancen zu sammeln", erklärt der CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak.
So will die Partei definieren, wie eine sinnvolle Gestaltung eines bundesweiten Programms aussehen kann. CDU-Bundestagsabgeordneter und Projekt-Initiator Thomas Heilmann dazu: "MILLA soll eine Art Netflix der Weiterbildung für sämtliche Bürger werden, das eine große Vielfalt an Themen abdeckt. Um sich diesem großen Projekt mit einem Piloten anzunähern, baut die CDU auf die Expertise von Masterplan.com, die diese Zielsetzung bereits erfolgreich in der Wirtschaft umgesetzt haben. In unserer Recherche nach geeigneten Partnern schien das Angebot von Masterplan.com das derzeit fortschrittlichste Produkt bei deutschen Plattformen im Bereich eLearning zu sein."
Derzeit nutzen Unternehmen wie die Otto Group oder Siemens sowie mehrere Universitäten die Lernplattform von Masterplan.com. Stefan Peukert, Co-Gründer und Co-CEO: "Wir möchten Menschen flächendeckend befähigen, den digitalen Wandel aktiv zu gestalten und Deutschland zum digitalen Vorreiter machen. Deshalb sieht Masterplan.com seine gesellschaftliche Verantwortung auch darin, die Politik in ihrer Aufgabe zu unterstützen, die Zukunft der Gesellschaft und Wirtschaft im digitalen Zeitalter zu gestalten." Er und sein Mitgründer, Co-CEO Dr. Daniel Schütt, können sich gut vorstellen, die Zusammenarbeit auf weitere demokratische Parteien auszuweiten: "Im Rahmen der nationalen Weiterbildungsstrategie stellen wir gerne eine bundesweite Plattform für lebenslanges Lernen bereit, um eine zügige Digitalisierung Deutschlands zu ermöglichen."
Der digitale Transformationskurs der CDU
Rund acht Stunden Videolektionen stehen den Parteimitgliedern zur Verfügung. Das Lernangebot vermittelt die Bedeutung von exponentiellen Technologien, Daten, Plattformen oder digitaler Unternehmenskultur für die Politik.
Folgende Politiker haben Themen eingeordnet:
- Annegret Kramp-Karrenbauer: Lebenslanges Lernen durch eLearning
- Anja Karliczek: Digitale Weiterbildung
- Ursula von der Leyen: Innovative und agile Verwaltung
- Peter Altmaier: Daten, Politik und Wirtschaft
- Jens Spahn: Daten im Gesundheitsbereich
- Dorothee Bär: Neues Mindset in der Politik
- Paul Ziemiak: Digitalisierung als Chance für Deutschland
- Thomas Heilmann: Deutschland als Silicon Valley für Blockchain | Standards als übergeordnete Digital- und Wirtschaftsstrategie | Glossar: Schnittstelle
- Philipp Amthor: Cybersicherheit
- Thomas Jarzombek: Was bedeutet das Internet of Things für die Politik? / Glossar: Algorithmus
- Carsten Linnemann: Start-ups und der Mittelstand
- Ralph Brinkhaus: Innovationslabor Fraktion
- Markus Richter: Neue Kultur in der Verwaltung
- Roy Kühne: Virtual Reality
- Antje Lezius: Plattformen - Die Marktplätze des 21. Jahrhunderts
- Marc Biadacz: Start-up-Förderung: Wenn nicht jetzt, wann dann?
- Nadine Schön: Disruptive Technologie
- Torbjörn Kartes: 5G
- Florian Nöll: Was erwartet die Start-up-Branche von der Politik?
- Maik Beermann: eHealth
- Tankred Schipanski: Künstliche Intelligenz - Was macht die deutsche Politik? | Glossar: Industrie 4.0
- Ronja Kemmer: Digitale Verwaltung
- Andreas Steier: Künstliche Intelligenz
- Hansjörg Durz: Plattformen - die Marktplätze des 21. Jahrhunderts
- Kai Whittaker: Daten und Politik: Wo wir handeln können und müssen
- Günter Krings: Onlinezugangsgesetz
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