Digitales Lernen im Gesundheitswesen
Köln, November 2019 - Immer mehr Einrichtungen der Gesundheits- und Altenhilfe planen, in ihren Häusern eLearning einzusetzen oder tun es bereits. Am 14. November versammelten sich daher bereits zum dritten Mal Praktiker und Experten der Branche in Köln, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und miteinander zu vernetzen. Gastgeber war die Malteser Zentrale in Köln, Veranstalter Qualitus, als Anbieter digitaler Lernsysteme und Lernmedien.
ole steht für online Lernen. Konzept des ole-Tages ist, all denen eine Plattform zu bieten, die sich mit dem Thema beschäftigen: Erfahrenen und Neulingen, Organisatoren und Entscheidern, Überzeugten und Zweiflern. Moderiert von Produktmanagerin Andrea Sacher erlebten die Teilnehmer nach der Begrüßung durch Matthias Gradinger von der Malteser Akademie und Qualitus-Geschäftsführer Dr. Norbert Bromberger eine gelungene Veranstaltung, die von intensivem Informations- und Erfahrungsaustausch geprägt und gerade deshalb so inspirierend war.
Unter dem Motto "Lust oder Last? Digitales Lernen im Gesundheitswesen" wurde viel und engagiert diskutiert: Wie bewährt sich eLearning vor Ort, wie hoch ist die Akzeptanz? Wie führt man die Methode am besten ein, wie macht man Betroffene zu Beteiligten? Bei welchen Themen hat eLearning besonders große Vorteile gegenüber Präsenzveranstaltungen? Wie können Datenschutz und IT-Sicherheit gewährleistet werden? Wie stehen Betriebsräte zu den Projekten? Welche Kosten entstehen? Den gesamten Tag hinweg vermittelten Kurzreferate neue Impulse, Anregungen und Erkenntnisse. Digitales Lernen macht unabhängig von Zeit und Ort, motiviert und spart viel Geld – da waren sich alle einige. Es erfordert bei der Einführung jedoch auch gute Planung und Sensibilität.
Zum Abschluss stellte Dr. Bromberger die Frage: Was haben wir gelernt in den vergangenen zehn Jahren? Viel und viel Wichtiges, lautet die Antwort. Standen anfangs vor allem Pflichtthemen wie Arbeits- und Brandschutz im Fokus, ist das Spektrum heute viel breiter und reicht von Expertenstandards bis Palliative Care. Glaubte man zu Beginn, das Lernsystem müsse so viele Funktionalitäten wie möglich aufweisen, arbeitet man heute mit einer deutlich reduzierten Oberfläche. Sah man früher vor allem das didaktische Potenzial des Online-Lernens, sind heute stärker prozessuale Aspekte und damit die Integration unterschiedlicher IT-Systeme von Interesse. Und: Die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Der ole-Tag 2020 steht damit außer Frage.