Innovationskraft im Mittelstand stärken
Freiberg, Dezember 2019 - Eine moderne Ideen- und Innovationsmanagement-Lösung der TU Bergakademie Freiberg und der TU München soll es klein- und mittelständischen Unternehmen künftig ermöglichen, Tagesgeschäft und Innovationen miteinander zu verknüpfen. Sie sollen so zukunftssicher und wettbewerbsfähiger arbeiten können.
Um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und den Unternehmenserfolg zu sichern, müssen kleine- und mittelständische Unternehmen (KMU) ihre Tagesgeschäfte optimieren und parallel dazu neue Produktideen für den Markt der Zukunft entwickeln. Eine große Herausforderung für die deutsche Wirtschaft: Denn ein Großteil der KMU ist laut Studien zwar sehr erfolgreich in der Tagesgeschäftsoptimierung, aber investiert nur unzureichend in die Innovationskraft. Das liegt vor allem an fehlenden Kompetenzen.
Um das zu ändern, arbeiten Wirtschaftswissenschaftler/innen der TU Bergakademie Freiberg und der TU München künftig an der Entwicklung einer digitalen Corporate Entrepreneurship-Plattform mit integrierter Innovationsschulung und Ideen- und Innovationsmanagement. "Mit der Kombination aus Schulungsprogramm und sozialer Technologie entwickeln wir für KMUs eine Lösung, um das unternehmerische Denken innerhalb ihrer Unternehmen zu fördern und durch interaktive Diskussionsmöglichkeiten selbstständig nutzbare Innovationen für diese zu gestalten", erklärt Prof. Dr. Jutta Stumpf-Wollersheim von der Professur für Internationales Management und Unternehmensstrategie an der TU Freiberg.
Das kostenlose IT-Tool soll die MitarbeiterInnen mit Hilfe eines interaktiven eLearning-Programms im Bereich Innovationsmanagement und Unternehmertum fördern. Nach erfolgreich absolvierter Schulung können Mitarbeiter das erlernte Wissen in einem Ideen- und Innovationsmanagementportal anwenden und ihre Ideen mit anderen Mitarbeitern diskutieren und gemeinschaftlich weiterentwickeln, um sie am Ende in einem digitalen Pitch dem Management vorzustellen.
Gemeinsam mit Praxispartnern unterschiedlicher Branchen und dem Center for Digital Technology and Management (CDTM) München testen die WissenschaftlerInnen fortlaufend die inhaltliche Ausrichtung und Nutzerfreundlichkeit des Tools.
Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) bis zum 31. Januar 2021 gefördert.
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