ELearning spielte in diesem Zusammenhang bereits zu Beginn des letzten Jahrzehnts eine Rolle. Auf dieselbe Weise wird Nano-Learning nun auch die 20er Jahre des 21. Jahrhundert prägen.

Diese Art von Lerninhalten, die in der Regel auf mobilen Geräten gehostet werden und nur zwei Minuten der Zeit des Nutzers in Anspruch nehmen, bieten kurze Lernsequenzen zu einem spezifischen Thema. Die Inhalte und Webinare lehnen sich stark an die Eigenschaften von Snapchat- und Instagram-Stories an. Die Sprachapp "Babble" war eine der ersten Plattformen, die diese Richtung einschlug.
Ein Beispiel sind die Welleneffekte von Dienstleistern wie Netflix oder Amazon, die zeigen, wie stark sich bereits das Nutzungsverhalten und die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen verändert hat. Schulen und Betriebe sollten diese Entwicklung nicht ausblenden, sondern müssen Schritt halten und daher die Inhalte in einer Weise aufbereiten, die sich an dem Verhalten der User, Studierenden und Auszubildenden ausrichtet. Stichwort: Consumerization.

Freilich: Man kann zwar nicht durch Nano-Learning zu einem Experten für alles werden, aber es gibt viele Themen, für die Nano-Learning besonders nützlich ist. Zum Beispiel können Kursthemen – die direkt mit der Entwicklung von beruflichen Fähigkeiten verbunden sind und grundlegende Themen wie Compliance oder bspw. professionelle Umgangsformen adressieren – über Nano-Learning behandelt werden. Einen Einblick in die neue Technologie gibt die LEARNTEC vom 28. bis zum 30. Januar in Karlsruhe.