RTC

Coaching-Dachverband "Roundtable Coaching" gegründet

Berlin, Juli 2020 - Den gegenwärtigen Herausforderungen entsprechend wurde aus einer bislang informellen Interessengemeinschaft heraus auf unkonventionelle Weise via Videokonferenz der Coaching-Dachverband "Roundtable Coaching" (RTC) gegründet. Dieser Zusammenschluss von derzeit sieben Verbänden mit insgesamt rund 6.500 zertifizierten Coaches zielt darauf, fortan erste und entscheidende Anlaufstelle für Fragen der Standardisierung im Coaching zu sein. Der RTC macht es sich zur Aufgabe, die Branche zu professionalisieren und einheitliche Qualitätsstandards zu definieren. 

"Wir haben den Dachverband für die Coachingprofession gegründet, um höchste Qualitätskriterien verbindlich in die Branche zu integrieren. Allerdings finden sich gemeinsame Standards nicht von selbst – der RTC ist für hochwertige Konsensentscheidungen essenziell. Nur mit allgemein gültigen Standards, welche beispielsweise die Zertifizierung betreffen, können wir Coaching weiter voranbringen", erklärt Lutz Salamon, Vorsitzender des RTC.
In der aktuell von COVID-19 geprägten Lage schien die Gründung des Dachverbandes in weite Ferne zu rücken. Doch der lange geplante Zusammenschluss der Einzelverbände konnte schließlich dank der gründlichen Vorarbeit der Interessensgemeinschaft Roundtable der Coachingverbände virtuell gegründet werden. Alle formalen Richtlinien und Auflagen, die es zu beachten galt, wurden im Vorfeld sorgfältig geprüft und elektronisch belegt. Das außergewöhnliche Vorgehen zum aktuellen Zeitpunkt war nötig, um besonders auch der deutschen Coaching-Branche in der aktuellen Lage klare Orientierung und eine deutlich vernehmbare Stimme zu geben.
Ersten Handlungsbedarf sahen manche Expertinnen und Experten der unabhängigen Berufs- und Fachverbände bereits im Jahr 2005. Von den ersten Schritten hin zu einem Professionsprofil für Coaching entwickelte sich eine Interessensgemeinschaft, die fachliche Standards und Themen wie Seriosität im Angebotsmarkt oder den Rahmen einer Berufsethik diskutierte. Um die Profession noch schneller, nachvollziehbarer und verbindlicher weiterzuentwickeln und diese in Gesellschaft und Politik nachhaltig vertreten zu können, beschloss die Interessensgemeinschaft die Gründung eines Dachverbandes.
Die künftig unter dem Dach des RTC in den einzelnen Mitgliedsverbänden organisierten Coaches zeichnen sich durch langjährige Berufserfahrung und ein starkes Netzwerk aus, verfügen also über die nötige Expertise, den RTC als Wegweiser und Dialogpartner der Branche zu etablieren.
Salamon blickt motiviert in die Zukunft: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Standards für Coaches – unter anderem ethische Richtlinien, die Coaching-Prozesse an sich sowie die Weiterbildung der Coaches – zu vereinheitlichen."
In Anwesenheit der wissenschaftlichen Beirätin Dr. Beate Fietze wählten die Vertreter der Gründungsverbände Lutz Salamon, selbst langjähriger Coach, Mitgründer und Ehrenmitglied des DCV, zu ihrem Vorsitzenden. Als Vizevorsitzender des RTC wurde Volker Tepp, Vorstandsmitglied der European Association for Supervision and Coaching e.V. (EASC), bestimmt.