Studie zeigt: Microlearning ist weiter auf dem Vormarsch
München, Oktober 2022 - Bei Microlearning kann man schon lange nicht mehr von einem Trend sprechen - seit Jahren ist der Einsatz immer kürzerer Lerneinheiten in Unternehmen gang und gäbe. Die vielen Vorteile liegen auf der Hand. Spannend wird es jedoch, wenn man sieht, wie unterschiedlich Microlearning in der Praxis gelebt wird. Was verstehen Unternehmen unter Microlearning? Wie lange dauert denn eigentlich so ein Learning Nugget? Diesen und anderen Fragen ist die youknow GmbH in einer Studie mit über 400 Teilnehmenden nachgegangen.
Bei Microlearning kann man schon lange nicht mehr von einem Trend sprechen - seit Jahren ist der Einsatz immer kürzerer Lerneinheiten in der betrieblichen Bildung gang und gäbe. Argumente für Microlearning gibt es viele: Learning Nuggets mit überschaubarer Lerndauer lassen sich wesentlich einfacher in einen vollgepackten Arbeitsalltag integrieren. Und auch Learning on demand, also das Abrufen von Inhalten in genau dem Moment, in dem sie benötigt werden, lässt sich mit Microlearning deutlich flexibler realisieren. Das wiederum steigert die Akzeptanz bei den Lernenden, da ein unmittelbarer Praxistransfer stattfinden kann.
Die meisten Unternehmen "bekennen" sich bereits zu Microlearning: Fast 80% setzen diese Art der Wissensvermittlung bereits ein oder planen dies zumindest. Auffällig ist dabei, wie unterschiedlich der Begriff in der Praxis offenbar interpretiert wird: Die Spanne, wie lange
typischerweise ein digitales Training im Unternehmen dauert, reicht von fünf bis sogar 60 Minuten. Bis zu welcher Dauer man da noch von "Microlearning" sprechen kann, mag jeder für sich selbst interpretieren.
Die Zahlen stammen aus der aktuellen Benchmarking Studie des eLearning Journal, an der über 400 Personen aus unterschiedlichsten Branchen teilgenommen haben. In der Teilstudie "Bildungsmanagement und digitale Didaktik", die in Kooperation mit der youknow GmbH entstanden ist, wurden zwei Themenblöcke beleuchtet: Zum einen ist man der Frage nachgegangen, welche Rolle Microlearning in Unternehmen bereits spielt und welche Vor- und Nachteile die kurzen Lerneinheiten mit sich bringen. Zum anderen ging es auch um die strategische Frage, wie Unternehmen den steigenden Bedarf an digitalen Lerninhalten zukünftig decken möchten. Setzt man hier eher auf Eigenproduktionen oder kauft man die Inhalte verstärkt von externen Dienstleistern ein?
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