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Umfrage zu virtuellen Meetings

München/Cambridge/Massachusetts, März 2006 -” Nach Meinung europäischer Führungskräfte müssen weniger als drei von zehn Meetings tatsächlich von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Vielmehr sollten verfügbare Technologien sinnvoll genutzt werden, um unnötigen Reiseaufwand zu vermeiden und gleichzeitig Produktivität und Qualität bei der Entscheidungsfindung zu erhöhen. Diese Ergebnisse liefert eine Befragung, die Interwise, Hersteller im Bereich Enterprise Conferencing Software, im Januar und Februar 2006 in Deutschland, UK und Frankreich durchgeführt hat.




Auch wenn sich immer mehr Firmen zunehmend mit der Umweltproblematik auseinandersetzen und trotz steigender Reisekosten ändern sich die Reisegewohnheiten der Unternehmen kaum - so die zweite wesentliche Erkenntnis der Befragung. Die Interviewpartner bestätigten, dass in Europa häufige Reisen mit Flugzeug, Bahn und Auto gang und gebe sind. Nahezu ein Drittel der Betroffenen (30,2 Prozent) besuchen monatlich mehr als vier Meetings, die außerhalb ihres Büros stattfinden.


Bei 25 Prozent der Befragten stehen sogar regelmäßig mehr als zwei externe Meetings pro Woche im Terminkalender. Dabei sei es nach Angaben der Führungskräfte bei lediglich 22,7 Prozent aller anberaumten Meetings tatsächlich notwendig, diese von Angesicht zu Angesicht abzuhalten. Dennoch sind Face-to-Face Besprechungen nach Meinung von Interwise nach wie vor nicht vollständig durch virtuelle Meetings (Webmeetings) zu ersetzen, vor allem wenn die soziale Komponente bei einem Treffen eine entscheidende Rolle spielt, wie etwa zum Aufbau eines persönlichen Kontakts oder in Konfliktsituationen.


Möglichkeiten von Enterprise Conferencing lange nicht ausgeschöpft


Herkömmliches Web- und TDM/Voice Conferencing in Kombination sind zuverlässige Alternativen zu Meeting-bedingten Geschäftsreisen. Allerdings basiert deren Abrechnung in der Regel auf einem Minutenpreis oder der Anzahl der Anwender, die das Conferencing-System nutzen. Aus Kostengründen ist deshalb die Nutzung bzw. der Zugriff auf entsprechende Lösungen meist auf weniger als 20 Prozent der Mitarbeiter eines Unternehmens beschränkt.


Nur ein Drittel (33,9 Prozent) der Executives weiß, welches Budget ihr Unternehmen für Conferencing regelmäßig aufbringt, während 64,1 Prozent sich dieser Kosten nicht bewusst sind. 26,9 Prozent der Befragten gaben an, dass die Nutzung der vorhandenen Conferencing-Lösung in der Vergangenheit aus Budgetgründen begrenzt war.

Dass Umweltbewusstsein auch im Geschäftsalltag ein Thema ist, unterstreicht die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Antwortenden (57,5 Prozent) gerne auf geschäftlicher Ebene zu geringerer Umweltverschmutzung beitragen würde. Jedoch findet dieser Wunsch derzeit kaum Berücksichtigung in den Unternehmen. Noch setzen Europas Firmen - unabhängig vom Meetinganlass - meist auf persönliche Treffen bzw. auf Auto, Bahn und Flugzeug.

So gab ein Viertel (25 Prozent) der Interviewpartner an, mehr als 100 geschäftliche Bahnreisen pro Jahr zu unternehmen. 18,9 Prozent treten üblicherweise mehr als 100 Geschäftsreisen jährlich bzw. etwa zwei pro Woche mit dem Auto an. Öfter als einmal in der Woche oder etwa 50 mal im Jahr sind 12,1 Prozent der Führungskräfte für Meetings mit dem Flugzeug unterwegs.


Interwise befragte zum Thema "European Business Travel" im Januar und Februar 2006 insgesamt 230 Führungskräfte in Deutschland, Großbritannien und Frankreich.