LEARNTEC Kongress 2024 widmet sich KI, XR und weiteren Top-Trends
Karlsruhe, März 2024 - Der Fachkongress der LEARNTEC zeigt vom 4. bis 6. Juni 2024 wieder die aktuellen Trends in der digitalen Bildung. Rund 100 Referierende aus Wirtschaft und Wissenschaft geben ihr Fachwissen in rund 70 praxisnahen Vortrags- und Workshop-Slots an die Teilnehmenden weiter. Künstliche Intelligenz wird auch 2024 wieder das dominierende Thema im Kongress sein, hinzu kommen virtuelle und erweitere Realitäten (XR). Weitere Schwerpunktthemen sind außerdem Data Literacy, Vertrauenskultur, ESG und Performance Management.
Der Kongress richtet sich an Fachleute aus der Bildungsbranche, Unternehmen, Wissenschaftler und Interessierte, die an der Gestaltung der digitalen Bildung mitwirken möchten und bietet ihnen die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und von hochkarätigen internationalen Experten zu lernen.
"Aus den Einreichungen zum Call for Papers haben wir wieder einen hochwertigen Fachkongress zu den brandaktuellen Themen aus der digitalen Bildung zusammengestellt. Besonders freuen wir uns, dass wir zunehmend auch Einreichungen aus europäischen Ländern erhalten und deren wichtige Erkenntnisse und Best Practice teilen können", sagen Sünne Eichler und Prof. Dr. Peter A. Henning vom LEARNTEC-Kongresskomitee.
Keynotes geben zukunftsweisende Impulse
Herzstück des LEARNTEC-Kongresses sind auch in diesem Jahr wieder die hochkarätigen Keynotes mit Speakern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die LEARNTEC startet mit einer Public Keynote von Prof. Dr. Ulrike Lucke, Universität Potsdam. Sie stellt die nationale Bildungsplattform vor. Von dieser zentralen Einrichtung erwartet die Bundesregierung einen wesentlichen Schub für die Digitalisierung der Bildung, sie soll als "Hub" bundesweit Bildungsplattformen und -angebote einbinden, gemeinsame Standards etablieren und Bildungszugang erleichtern.
Am Nachmittag des ersten Kongresstages spricht dann Lori Niles-Hofmann, Senior Learning Transformation Strategist aus Kanada zu den Teilnehmenden. "Ich werde über die Zukunft des Lernens sprechen, einschließlich der Möglichkeiten, wie Künstliche Intelligenz genutzt werden kann, um das digitale Lernen zu verbessern. Dies wird weit mehr sein als die Verwendung von ChatGPT zum Schreiben von Kursen. Stattdessen werden wir uns ansehen, wie KI mit dem EdTech-Ökosystem von Organisationen verbunden werden kann, um vollständig zu verstehen, wie Menschen lernen und wo das Lernen Auswirkungen auf das Geschäft hat. Schließlich werde ich zu fähigkeitsbasierten Organisationen referieren und die Rolle, die Lernen und Entwicklung sowie KI in diesem neuen Paradigma haben werden", sagt sie im Vorfeld der LEARNTEC.
Der zweite Veranstaltungstag beginnt mit einer Keynote über Lernbegleitung von Prof. Dr. Anja Schmitz und Jan Foelsing: "In Zeiten, denen sich die technologischen Entwicklungen überschlagen und Lernen zum kritischen Wettbewerbsfaktor geworden ist, stellt sich immer dringlicher die Frage, wie wir Mitarbeitende in diesem Kontext der Mensch-Maschine Kollaboration optimal unterstützen können, damit sie ihr Potenzial entfalten und zum Erfolg der Organisation beitragen können. Der Lernbegleitung kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Wir beleuchten, wie die Lernbegleitung zur Förderung des selbstgesteuerten und wirksamen Lernens unter Nutzung menschlicher und digitaler intelligenter Lernbegleiter im Zusammenspiel von Artificial and Human Intelligence ausgestaltet werden kann."
Die beliebte Podiumsdiskussion am Mittwochnachmittag thematisiert in diesem Jahr die individuellen Wünsche und Visionen, wie sich die junge Generation die digitale Bildung der Zukunft wünscht. Miteinander diskutieren werden unter anderem Jon Buchmüller, Student an der Universität Hohenheim, und Berufsanfängerin Tamara Frankenhäuser vom LEARNTEC-Team sowie Auszubildende aus Handwerk und Industrie.
Kreativität trifft Zukunft: eLearning Ansätze der nächsten Generation
Mit einem ganzheitlichen Ansatz gestaltet das Team rund um Charlotte Axelsson, Leiterin der Lehrentwicklungseinheit an der Zürcher Hochschule der Künste "digitale Lernräume, die sinnlich und zärtlich erfahrbar sind". An den Beispielen eines Weiterbildungsstudienganges und anderer Weiterbildungsformate der Encounter-Reihe erläutert Charlotte Axelsson am Donnerstagvormittag die zugehörigen pädagogischen Konzepte, Methoden und Strategien. "Digitale Kompetenzen sind wesentlich für die Gestaltung der zukünftigen Bildung in einer Welt mit Künstlicher Intelligenz."
Prof. Dr. Eric Eller, Professor für Wirtschafts- und Medienpsychologie an der Technischen Hochschule Ingolstadt wdmet sich in seiner Keynote der Vertrauenskultur. Er vertritt die These, dass Vertrauen "eine zuversichtliche Entscheidung für Verletzlichkeit und damit auch eine zentrale Voraussetzung für Lernen" sei. "Ob sich die Menschen innerhalb einer Organisation vertrauen können, ist dabei kein Zufall. Vielmehr sind die Voraussetzungen für die Entstehung von Vertrauen bekannt und können systematisch hergestellt werden. Gemeinsam tauchen wir in die Psychologie des Vertrauens ein und klären, wie in Organisationen eine Vertrauenskultur entstehen kann."
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