Seit 1,5 Jahren treffen sich Lehrende und Forschende aus über 30 Hochschulen und aus ganz verschiedenen Fachbereichen im interdisziplinären Netzwerk "Ethische Nutzung von KI" und diskutieren, wie die akademische Lehre und die ganze Gesellschaft durch KI sich verändern wird und was dabei wünschenswert wäre. Die Erfahrungen auch aus den eigenen Weiterbildungsangeboten zeigen, dass neben einem riesigen Interesse an den Chancen und Einsatzmöglichkeiten von KI auch große Befürchtungen zu Risiken und negativen Auswirkungen durch KI existieren.
Daher sind Basisinformationen und konkrete Praxisempfehlungen für Lehrende, Hochschulmanagement und Politik umso wichtiger, wie sie die Handreichung erstmals anbietet. "Die Handreichung zu KI ist nicht nur auf der Learning AID 2024 sehr gut angekommen, sondern auch bei allen anderen Gelegenheiten stark nachgefragt, da sie erstmals einen dringenden Bedarf an einer kurzen Einführung erfüllt, die sich an Interessierte ohne Vorkenntnisse richtet", betont der Leiter des Netzwerks Dr. Christian M. Stracke von der Universität Bonn. Und dank der offenen und freien Lizenz kann die Handreichung mit entsprechender Referenzierung beliebig genutzt, abgeändert und weiterverwendet werden.
Das unabhängige Netzwerk hat sich mittlerweile als lebendige Community und offene Plattform für den informellen Austausch von Ideen und Erfahrungen etabliert. Es befasst sich mit den persönlichen, organisatorischen und rechtlichen Herausforderungen von KI-Angeboten für deren ethische und vertrauenswürdige Einführung und Nutzung. Seit dem Gründungstreffen am 11. Mai 2023 trifft sich das Netzwerk regelmäßig einmal im Monat zum Austausch und alle Interessent:innen sind dabei herzlich willkommen. Initiiert und moderiert ist es vom KI-Experten Christian M. Stracke von der Universität Bonn, der zu KI und Open Education forscht und als Mitglied in die europäische AI&ED Expert Group vom Europarat berufen wurde.