Lernszenarien

Systematisches Objektlernen mit dem s.o.l.i.d. App-Baukasten

Frankfurt a.M., November 2024 - Die digitale MultimediaWerkstatt von studiumdigitale lädt am Dienstag, den 19. November 2024, von 15.30 bis 17.30 Uhr zum Systematischen Objektlernen ein. 

s.o.l.i.d. steht dabei für systematisches Objektlernen und Identifizieren. Es ist ein "App-Baukasten" für ein Lernszenario, das relativ häufig vorkommt: Lernende müssen Objekte anhand spezifischer Merkmale bestimmen, systematisch einordnen und dabei Fachsprache benutzen, um Lernobjekte und deren Eigenschaften zu beschreiben.
Klassische Beispiele für diese Szenarien sind, z.B. Artenbestimmung in der Biologie, Mineralbestimmung in den Geowissenschaften, aber auch Bestimmung und Beschreibung von archäologischen Fundstücken oder Wortstämme in der Linguistik.
PLANTY2Learn wurde an der Hochschule Geisenheim konzipiert und in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Naturwissenschaften der Goethe-Universität entwickelt. Sie basiert auf dem App-Baukasten und ist ein interaktives Lernportal für Artenkenntnis in Wein- und Gartenbau. Die Basis-App von s.o.l.i.d. verfügt über zentrale Lerninhalte, wie Steckbriefe und spielerisch-aktivierende Elemente, wie Quizze, die auf verschiedene Lehrinhalte angepasst werden können.
Ein Fokus bei PLANTY2Learn liegt auf Benutzbarkeit in einer Lernumgebung unter freiem Himmel. Hierfür werden Lernobjekte, z.B. Weinreben per QR-Code mit dem Lerninhalt der App verknüpft. Zudem stehen Audiodeskriptionen zur Verfügung, um den Lerninhalt bei schlechten Sichtbedingungen, wie z.B. starker Sonneneinstrahlung, jederzeit erfahrbar zu machen.
Der Workshop zeigt auf, welche Lehr-Lernszenarien man mit den Apps konzipieren kann und wie sich das Lernen von Systematiken und dazugehörigen Fachbegriffen in verschiedenen Fächern orts- und zeitunabhängig fördern lässt. Teilnehmer:innen lernen, s.o.l.i.d. in den Lehrveranstaltungen zu nutzen, wobei PLANTY2Learn als Beispiel dient. Mit überschaubarem Programmieraufwand können neue Fachinhalte integriert werden und sind öffentlich als Open Educational Resources (OER) verfügbar.
Außerdem werden auch zukünftige Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten beleuchtet.