Second Life für den "globalisierten" Studenten
Berlin, April 2007 - Rund fünf Millionen registrierte Nutzer sollen bereits "Bewohner" der Web-3D-Simulation Second Life (SL) sein, bei der über Avatare interaktive Begegnungsstätten erschaffen werden. Auch der amerikanische Hochschul- und Bildungssektor hat SL bereits für sich entdeckt. Namhafte Anbieter locken.
Im Frühjahr öffnete die im amerikanischen Bundesstaat Illinois angesiedelte Bradley University ihre Tore für die SL-Bewohner und lud zur Eröffnungsfeier des virtuellen Campus. Dabei konnten interessierte Avatare gleich mit den Fakultätsmitgliedern in Kontakt treten. Noch in diesem Jahr soll es dort im Rahmen des Faches "Multimedia" Kurse in Second Life geben.
Auch die Harvard Law School hat eine SL-Dependance und veranstaltet eLearning-Kurse mit Anwesenheitspflicht. Die Ohio University konstruierte für die SL-Bewohner gar eine detaillierte virtuelle Nachbildung des echten Campus, die aufgrund des Wiedererkennungswertes einerseits das Zugehörigkeitsgefühl der Studierenden weckt und andererseits mit einem zweiten, futuristischen Gebäude Zugang zu völlig neuen Welten eröffnet.
Interaktive Lerntools sollen den Lerneffekt in einer anonymen virtuellen Welt transparent machen, indem etwa Lernmaterial räumlich dargestellt und dadurch erlebbarer wird. In hiesigen Breitengraden bahnt sich ebenfalls ein SL-Hype an: An der UdK in Berlin können im nächsten Semester Kurse in Second Life belegt werden.
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