"Virtuelle Hochschule Baden-Württemberg" eröffnet
Tübingen, Juli 2008 - Am 22. Juli 2008 fand am Institut für Wissensmedien (IWM) der Launch des Internetportals "Virtuelle Hochschule Baden-Württemberg" (VHBW) statt. Über 60 eLearning-Akteure aus mehr als 30 Institutionen waren angereist, um die Funktionen des eTeaching-Portals kennen zu lernen. Das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) finanzierte Portal ist ab sofort erreichbar. Implementiert wurde es vom Projektteam des Portals e-teaching.org am IWM.
Die Bedeutung einer zentralen Plattform für die baden-württembergischen Hochschulen hob Frank Scholze als Vertreter des Ministeriums hervor. Ein Portal trage erheblich dazu bei, die Sichtbarkeit sowie den Austausch der Akteure im Bereich eLearning auf Landesebene zu unterstützen. Funktionen und Inhaltsbereiche des Portals wurden auf dieses Ziel hin von den Portalentwicklern zusammen gestellt.
So können Lehrende und Mitarbeiter der Hochschulen im Communitybereich ihre Expertisen und Interessen darstellen sowie Kontakt zu anderen Mitgliedern aufnehmen. Eine Datenbank für Veranstaltungen und Weiterbildungen sowie ein Weblog für aktuelle Nachrichten soll die Öffentlichkeitsarbeit der Hochschulen im Bereich eLearning unterstützen.
Um die Landes-Community zum Mitmachen anzuregen, wurde die Schwelle zur Partizipation so niedrig wie möglich gehalten. Jedes registrierte Communitymitglied aus Baden-Württemberg kann ab sofort eLearning-Projekte in die Datenbank eintragen oder im Weblog des Portals Nachrichten veröffentlichen; Veranstaltungen und Weiterbildungen können mit Hilfe eines einfachen Webformulars gemeldet werden.
Dem Team um Dr. Anne Thillosen war bei der Konzeption des Portals besonders wichtig, dass eLearning nicht nur als Technik wahrgenommen wird, sondern auch ein menschliches "Gesicht" bekommt. In Zukunft sollen daher die Portraits verschiedener eTeacher aus den Hochschulen in einem eigenen Portalbereich vorgestellt werden.
Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt stellte das Thema Online-Schulung dar, zu dem Christian Kohls (e-teaching.org) und Dr. Reiner Fuest (Uni Freiburg) von ihren Erfahrungen mit dem Webkonferenz-Tool Adobe Connect berichteten.
Der Leiter des NET der ETH Zürich, Konrad Osterwalder, sorgte für einen originellen und motivierenden Abschluss. Er machte auf verschiedene eLearning-"Monster" aufmerksam, die alle kennen - etwa das Monster "Ich teile nichts" oder das Monster "Ich habe keine Zeit". Diese Charakterisierungen riefen nicht nur ein Lachen hervor - alle Teilnehmer waren sich einig, dass es sich lohnt, den "Monstern" gemeinsam entgegenzutreten.
Spätestens in einem Jahr soll deshalb ein weiteres Treffen auf die Beine gestellt werden. Bis dahin ermöglichen aber auch die unterschiedlichen Kommunikations- und Informationsbereiche der neuen Plattform einen lebendigen Austausch in der virtuellen Gemeinschaft.
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