Auf der Suche nach Plagiaten
Berlin, August 2004 - "Fremde Federn finden" heißt die von Prof. Dr. Debora Weber-Wulff, Medieninformatikerin an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (FHTW), entwickelte Lerneinheit. Lehrerinnen und Lehrer an Schulen sollen sich damit fit machen für das Aufspüren von Hausarbeiten, die ihre Schützlinge nicht selbst verfasst, sondern einfach aus dem Internet heruntergeladen haben. Die Lerneinheit steht für das kostenlose Selbststudium ab sofort im Internet zur Verfügung.
Dass Seminar- und Hausarbeiten von ihren Verfassern nicht redlich erarbeitet, sondern einfach aus dem Internet heruntergeladen, sprich: geklaut werden, bereitet nicht nur Professorinnen und Professoren an Universitäten Sorge, sondern immer häufiger auch Lehrerinnen und Lehrern an Schulen. Wie spürt man "Plagiate" auf, wurde Prof. Dr. Debora Weber-Wulff oft gefragt. Als Antwort hat die Spezialistin für eLearning und Autorin zahlreicher Beiträge zum Thema "Plagiat in der Wissenschaft" die Lerneinheit "Fremde Federn finden" entwickelt.
Auf über 40 Seiten stellt Weber-Wulff die Geschichte des Plagiats dar und erörtert die Bedeutung im Schulunterricht. Vor allem aber gibt sie Tipps, wie man Plagiaten auf die Spur kommt und führt die Ergebnisse eines Tests von zehn Softwaresystemen zur Erkennung von Plagiaten auf.
Ein wichtiges Element der Lerneinheit ist der Selbsttest. Anhand von zehn Beispiel-Aufsätzen kann jeder Nutzer überprüfen, in wieweit er selbst herausfindet, ob es sich bei einem Text um ein Plagiat handelt oder nicht. Zu jedem Aufsatz gibt es die Lösung samt einschlägiger Hinweise.
Die Lerneinheit "Fremde Federn finden" steht kostenlos im Internet zur Verfügung. Veranschlagt werden zwei bis drei Stunden für die Lektüre sowie ca. 20 Minuten pro Aufgabe.
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