Whiteboards jetzt hessenweit in der Lehrerausbildung
Darmstadt, April 2011 - Das Amt für Lehrerbildung startete dieser Tage in Darmstadt eine hessenweite Initiative zum
Einsatz interaktiver Witheboards in der Lehrerausbildung. In Kooperation mit dem Unternehmen SMART Technologies werden alle 30 hessischen Studienseminare mit der neuen digitalen Tafel ausgestattet. Die Ausbilderinnen und Ausbilder können nun künftige Lehrerinnen und Lehrer gezielt mit der Anwendung des neuen Lehr- und Lernmediums in Schule und Unterricht vertraut machen.
Immer stärker prägen Informations- und Kommunikationstechnologien den Alltag. Auch die klassischen Medien des Lernens verändern sich. Zunehmend werden Schulen mit
interaktiven Whiteboards ausgestattet. Mit diesem Unterrichtsmedium können Texte, Bilder und ganz allgemein Daten und Informationen aufgerufen und bearbeitet werden.
Das Klassenzimmer verwandelt sich in ein interaktives Lernzentrum. Videosequenzen können genutzt und die Verbindung zum Internet kann hergestellt werden. Im Unterricht entwickelte "Tafelpräsentationen" können gespeichert und als Datei allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt werden.
Was aber bisher noch fehlt, sind erprobte und an den Fächern orientierte pädagogische Anwendungskonzepte. Mit seiner Initiative will das Amt für Lehrerbildung künftige Lehrerinnen
und Lehrer noch stärker bereits in der Ausbildung auf die Nutzung neuer Medien vorbereiten. Dazu hat es in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität in Frankfurt ein
Konzept erstellt, die Anwendung von interaktiven Whiteboards in der Lehrerausbildung zu erproben.
Der Hersteller SMART Technologies unterstützt das Amt für Lehrerbildung und stellt allen 30 hessischen Studienseminaren und den beiden Tagungsstätten des AfL interaktive "SMART Boards" auf Leihbasis zur Verfügung. Die Studienseminare können nun die interaktive Tafel in praxisnahen Unterrichtsszenarien testen und in die pädagogische Ausbildung der Lehrkräfte einbeziehen.
Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann lobte die Initiative des Amtes für Lehrerbildung und die Bereitschaft des Unternehmens SMART Technologies, die Entwicklung pädagogisch
sinnvoller Konzepte in der Lehrerausbildung zu fördern. "Das Lernen mit und durch digitale Medien gerade auch in der schulischen Bildung hat eine herausragende Bedeutung in einer Welt, die in Alltag, Wirtschaft und Wissenschaft immer stärker durch Informations- und Kommunikationstechnologien geprägt wird."
Frank Sauerland, Leiter des Amtes für Lehrerbildung, hob hervor, dass neue Technologien in den Schulen nur dann sinnvoll genutzt werden könnten, wenn es dazu die passenden
pädagogischen Konzepte gebe. "Dass wir nun so schnell die interaktiven Whiteboards quasi flächendeckend in der Lehrerausbildung zur Verfügung haben und testen können, ist ein kleines Wunder und eine große Chance für uns. Wir sind entschlossen, diese Chance auch zu nutzen und dazu beizutragen, die Potentiale für besseres und zeitgemäßeres Lernen auszuschöpfen, die in den interaktiven Whiteboards angelegt sind."
Der Geschäftsführer von SMART Technologies (Germany), Jürgen Röder erklärte, dass das Unternehmen Anbieter von Komplettlösungen sei und Wert darauf lege, Hard- und
Softwareprodukte im Bildungsbereich aufeinander abzustimmen. "Unser großes Interesse ist es, gemeinsam mit den Anwenderinnen und Anwendern unsere 'Lösungen' ständig
weiterzuentwickeln. Das macht für uns die Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrerbildung so bedeutsam."
Die drei Darmstädter Studienseminare zeigten daraufhin an einigen praktischen Beispielen, wie das Whiteboard als neues Lern- und Lehrmedium in die Ausbildung der künftigen
Lehrkräfte einbezogen werden kann.
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