Qualitätspakt Lehre: 5,45 Millionen Euro Fördermittel
Oldenburg, Juni 2011 - Die erste Antragsrunde des Bund-Länder-Programms für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre ist entschieden. Darunter ist auch ein Verbundantrag, der bundesweit die meisten Hochschulen in ein Gesamtkonzept zusammengeführt hat: Elf niedersächsische Hochschulen und zwei weitere Verbundpartner erhalten 5,45 Millionen Euro für ihr Verbundprojekt "eCompetence and Utlilities for Learners and Teachers"(eCULT).
Dies ist nach Ansicht der Niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka höchst erfreulich. "Niedersächsische Hochschulen haben seit
Jahren gezeigt, wie die Qualität der Lehre durch geschickten Einsatz innovativer Lehrund Lerntechnologien erhöht werden kann. Beeindruckend ist insbesondere die konstruktive
Zusammenarbeit einer Vielzahl von Hochschulen, die den Erfolg des Projektes erst ermöglicht hat."
Zwischen den niedersächsischen Hochschulen gibt es seit langem intensive Arbeitskontakte, nicht zuletzt im Rahmen des eLearning Academic Network (ELAN e.V.). Diese jahrelange Einsatzerfahrung hat offenbar geholfen, einen überzeugenden
Verbundantrag zu formulieren, der zeigt, wie man durch Vernetzung und Kooperation das erreichte Niveau noch weiter verbessern kann.
"Das Projekt 'eCULT' bietet die einmalige Chance, die vielfältigen Spezialisierungen und Kompetenzen der niedersächsischen Hochschulen durch Einsatz von digitalen Lerntechnologien gegenseitig nutzbar zu machen und dadurch gemeinsam die Qualität der Lehre zu verbessern", freut sich der Koordinator des Verbundprojekts Dr. Andreas Knaden von
der Universität Osnabrück.
Der Präsident der Universität Osnabrück und Vorsitzende des ELAN-Vereins, Prof. Dr. Claus Rollinger, fügt hinzu: "Diese Bandbreite kann keine Hochschule allein bieten, das können wir nur gemeinsam leisten".
Neben dem standortübergreifenden Erfahrungsaustausch prägen vier Leitgedanken den Verbundantrag:
- Die Vermittlung didaktischer Kompetenzen beim Einsatz digitaler Lerntechnologien braucht eine fachdidaktische Fundierung.
- Wesentlich ist, dass werkzeugbezogene didaktische Szenarien an guten Praxisbeispielen vermittelt werden.
- Gleichartige eLearning Werkzeuge müssen für Lehrende an jedem Hochschulstandort ohne großen Aufwand verfügbar sein und entsprechend betreut werden.
- Die bereitgestellten Lerntechnologien müssen erprobt sein und dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.
Das auf fünf Jahre angelegte "eCULT"-Projekt soll durch verstärkten Einsatz von Didaktikern, didaktisch orientierten Fachwissenschaftlern und Informatikern die Rahmenbedingungen
an den beteiligten Hochschulen entsprechend dieser vier Leitgedanken nachhaltig verbessern; es startet im Wintersemester 2011/2012.
Neben der federführenden Universität Osnabrück übernehmen in der Koordinationsgruppe die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, die Leibniz Universität Hannover und der ELAN e.V. leitende Aufgaben. Zu den weiteren Verbundpartnern gehören: Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Technische Universität Clausthal, Georg-August-Universität Göttingen, Hochschule Hannover, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (Hildesheim), Hochschule Osnabrück, Universität Vechta, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften sowie der Stud.IP e.V. (Göttingen).
2024 neigt sich dem Ende zu und damit starten die Vorbereitungen für das nächste Jahr. Welche Trends werden in 2025 die L&D Branche prägen? Was sind die größten Herausforderungen für Personalentwickler:innen und wie können sie ihnen begegnen? Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit!