Lebenslanges Lernen

Beruf Bildungsmanager unbekannt

Berlin, Juni 2011 - In Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel müssen Unternehmen eine Strategie für das Lebenslange Lernen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln. Dass es dafür speziell ausgebildete Fachkräfte gibt, ist kaum bekannt. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage der Deutschen Universität für Weiterbildung (DUW) im Februar und März unter 1.002 Erwerbstätigen: 61 Prozent der Befragten haben die Berufsbezeichnungen Bildungsmanagerin oder Bildungscontroller noch nie gehört. Jeder vierte kennt die Bezeichnungen, aber nicht die damit verbundenen Aufgaben. Nur jeder siebte weiß relativ genau, welche Aufgaben Bildungsmanagerinnen und -manager wahrnehmen.



Bildungscontrolling hat in den letzten zehn Jahren in Großunternehmen deutlich an Bedeutung gewonnen. Rund 85 Prozent der Betriebe mit mehr als 500 Beschäftigten betreiben heute Bildungscontrolling. Das zeigte eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) aus dem Jahr 2008. "Allerdings wird Bildungscontrolling oftmals sehr praxisfern anhand von abstrakten Managementmodellen thematisiert, sagt Prof. Dr. Bernd Käpplinger, Lehrender im Masterstudiengang Bildungs- und Kompetenzmanagement und Programmleiter des Zertifikatsprogramms Bildungscontrolling an der Deutsche Universität für Weiterbildung (DUW).


An der DUW lernen Studierende berufsbegleitend, die unterschiedlichen Bedarfe in ihren Unternehmen zu analysieren, vorhandene Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ermitteln, passende Weiterbildungsangebote zu organisieren und zu evaluieren. Darüber hinaus werden sie dabei unterstützt, ihre Mittler- und Gestaltungsfunktion für die strategische Anbindung von Lebenslangem Lernen in ihren Unternehmen zu stärken.

Die DUW mit Sitz in Berlin bietet wissenschaftliche Weiterbildung für Berufstätige mit erstem Studienabschluss. Das Fernstudienangebot der staatlich anerkannten Weiterbildungsuniversität umfasst Masterstudiengänge in den Departments Wirtschaft und Management, Bildung, Gesundheit und Kommunikation sowie weiterbildende Zertifikatsprogramme.