Rostock, Mai 2012 - Trendforscher Sven Gábor Jánszky stellt in seiner Keynote am Eröffnungstag der eLearning Baltics am 21. Juni 2012 einen Teil des Zukunftsszenarios "Lebenswelten 2022" des 2b AHEAD ThinkTanks vor. Dieses branchenübergreifende Szenario beschreibt einen imaginären Tag im Leben eines Menschen im Jahr 2022. Das Szenario wird jährlich von 300 ausgewählten Innovations-Chefs und Branchenköpfen auf dem Zukunftskongress der "innovativsten Denkfabrik Deutschlands" entwickelt.

Der Redner nimmt Sie mit auf eine Zeitreise ins Jahr 2022. Auf einem Gang durch eine Wohnung, das Büro und einen Arbeitstag der Zukunft erläutert Sven Gábor Jánszky wesentliche Zukunftsvisionen aus verschiedenen Branchen. An den Schnittstellen dieser Visionen entstehen jene Trends, die prägend sind für die Lebenswelten des Jahres 2022. Aus diesem Trendszenario aus Nutzersicht leitet Jánszky die wesentlichen Strategieempfehlungen ab.

Die Keynote am zweiten Tag der eLearning Baltics hält Prof. Ulrike Lucke von der Universität Potsdam. Ihr Vortrag "Authentische Online-Lehre jenseits klassischer Vorlesungsübertragungen" stellt herkömmliche eLearning-Szenarien und -Infrastrukturen, die genutzt werden, um überfüllte Hörsäle zu entlasten einem neuen Ansatz gegenüber, der neben Folien, Annotationen, Bild und Stimme nunmehr auch Gesten und Bewegungen erfasst.

Oft fehlt es bei den bisherigen Lösungen an einer gewissen sozialen Präsenz des Dozenten oder sie sind entkoppelt in Raum und Zeit. Zeige-Werkzeuge werden nicht genutzt, die physische und soziale Distanz zum Betrachter vergrößert sich.

Stellen Sie sich vor, ein Aufzeichnungsprogramm erfasst auch Bewegungen und Gesten des Vortragenden. Sie könnten sich wie in einer klassischen Vorlesung auf dem Podium hin und her bewegen und auf Ihre Folien zeigen. Ein 3D-Sensor erfasst was Sie tun. Er wertet Ihre Position und Gestik aus und überträgt sie auf die Kamerasteuerung (schwenken und zoomen) sowie auf die aufgezeichneten Folien (virtueller Zeigestab). Auch die Steuerung Ihres Avatars kann auf diese Weise realisiert werden.

Der Vortrag präsentiert ein generisches Framework, mit dem derartige Anwendungen unabhängig von konkreten Zielumgebungen realisiert werden können. Ausgewählte Einsatzbeispiele sowohl aus dem Bereich der Vorlesungsaufzeichnungen als auch aus virtuellen Welten werden vorgestellt.