"Digitale Schulbücher" im Verlags-Verbund
Frankfurt a.M., September 2012 - Bereits auf der didacta 2012 präsentierten 27 Bildungsmedienverlage eine Preview-Version von "Digitale Schulbücher". Noch im September 2012 soll das Projekt an den Markt kommen. Allerdings wird die derart gestaltete Einführung der eBooks ihre Zeit benötigen, um die deutsche Schullandschaft zu erobern.
Ein Format - eine Technik
"Digitale Schulbücher" ist eine offene Lösung, mit der Schulen, Lehrkräfte und Schüler Bücher verschiedener Verlage in einem Regal verwalten, lesen und nutzen können - online oder offline. Der Nutzer muss sich nicht mit unterschiedlichen Softwarelösungen und Anzeigeformaten mehrerer Verlage auseinandersetzen. Stattdessen kann er mit einer Technik alle Bücher in einem digitalen Bücherregal nutzen.
Der Nutzer erwirbt zunächst einen Freischaltcode für ein digitales Schulbuch im Webshop eines Verlages, der sich an "Digitale Schulbücher" beteiligt. Dann hat er die Wahl. Er kann diesen Code entweder in die Online- oder in die Offline-Version eingeben. Beide Versionen sehen identisch aus und funktionieren identisch. Der Nutzer lädt sich die Offline-Version als kostenlose Software herunter, installiert sie lokal auf seinem Rechner und gibt dort den Freischaltcode ein. Anschließend wird das jeweilige Werk in das digitale Buchregal heruntergeladen und steht dort zur Nutzung bereit.
"Digitale Schulbücher" bietet eine dezentrale Lösung. Es handelt sich nicht um eine Vertriebsplattform für Schulbücher: Die Freischalt-Codes werden direkt in den Webshops der beteiligten Verlage erworben. Nach der Eingabe der Codes in "Digitale Schulbücher" werden die Bücher unmittelbar bei den Verlagen herunter geladen. Die Ausgestaltung der Lizenzen für die digitalen Schulbücher regelt allein der jeweilige Verlag. Die Lösung bietet aber die technischen Voraussetzungen, um zum Beispiel Mengenlizenzen für Schulklassen oder eine Schulbuchleihe abzubilden.
Herstellerunabhängig
"Digitale Schulbücher" soll alle Betriebssysteme und Endgeräte abdecken. Schülern und Lehrern wird nicht die Nutzung einer bestimmten Technik vorgegeben. Das System wird sowohl auf Windows also auch auf Mac-Rechnern lauffähig sein. Geplant ist zudem, digitale Schulbücher auf das Tablet zu bringen und dabei sowohl das iPad als auch Android-Geräte zu berücksichtigen. "Digitale Schulbücher" ist eine herstellerunabhängige Lösung: Ein Schüler, der in der Schule einen PC und zu Hause einen Mac hat, kann die Bücher auf beiden Rechnern nutzen.
Dabei hat "Digitale Schulbücher" die Bedürfnisse von Lehrern und Schülern gleichermßen im Blick: Die Lösung ist auf die Schulpraxis ausgerichtet und enthält zum Beispiel wesentliche Whiteboard-Funktionen. Der Nutzer kann Notizen machen, Lesezeichen setzen, zeichnen, er kann Texte markieren, abdecken und freistellen, Bücher schnell durchsuchen und vieles mehr.
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