Bestnoten von Seiten der LEARNTEC-Aussteller
Karlsruhe/Berlin, Februar 2013 - Die LEARNTEC 2013 könnte man mit der mehr oder weniger profanen Überschrift zieren: "Alles ist gut!" Selten habe ich in den 21 Bestandsjahren dieser Fachmesse ein so einheitlich positives Feedback gehört wie in diesem Jahr. Die Aussteller zeigten sich begeistert angesichts hochqualifizierter, gut vorbereiteter Fachbesucher. Die Kongressteilnehmer reflektierten eine Vielzahl zumeist gelungener Einzelveranstaltungen. Zur weiteren Verzahnung von Kongress und Messe fanden sich erstmal Hinweise zu jeder Themen-Sektion im Programm auf entsprechende Aussteller. Für LEARNTEC-Neulinge sicherlich ein hilfreicher Wegweiser.
Apropos "LEARNTEC-Neulinge": Hätten Sie gedacht, dass rund 50% der gut 6.000 Fachbesucher tatsächlich zum ersten Mal zur LEARNTEC kamen? Die oftmals als "Familientreffen" titulierte Leistungsschau der eLearning-Branche ist also nur zur Hälfte Community-Treffpunkt. Rund 3.000 Neu- (oder Selten-) Besucher stehen vor 210 Messeständen und rätseln, was der jeweilige Anbieter denn wohl tut. Natürlich haben wir gelernt, dass die Mehrzahl der Besucher gut vorbereitet zur Messe reist. Doch immer wieder taucht die Kritik von Erstbesuchern auf, dass eine - optische - Orientierung im bunten Messetreiben schier unmöglich ist. Vielleicht könnten diese Aussagen als Hinweis auf künftiges Optimierungspotenzial verstanden werden.
Denn über diese leisen Randkritikpunkte hinaus herrschte auf der LEARNTEC Messe 2013 eitel Sonnenschein: Die Messe sei besser als im vergangenen Jahr gewesen, äußerste beispielsweise Johannes Schnell von CBTL. "Wir verzeichnen höhere Umsätze als je zuvor.", fügte er zufrieden hinzu. "Der zweite Tag war sensationell," schwärmte Heinz Gerber von der Schweizer TWI AG. Und auch Franz Tauber von Tata Interactive stimmte in den Chor der Lobgesänge ein: "Unsere Vorträge waren gut besucht und führten zu vielen interessanten Gesprächen am Stand."
Thorsten Unger von zone2connect bezeichnete die diesjährige LEARNTEC gar als "wegweisend". Auch Christophe Bacouël von Tell me more war sehr zufrieden und bescheinigte dem LEARNTEC-Team "einen guten Job" gemacht zu haben. "Hier hat sich maßgeblich etwas geändert und dabei wurde viel richtig gemacht," ließ Dr. Jens Prager von arvato verlauten und fügte hinzu: "Bei uns war die Hölle los!" Von der Halle beeindruckt, die ihm besser gefiel als die DM-Arena, zeigte sich Christian Foerg von Saba. "Aber es könnte natürlich immer gerne noch etwas mehr sein," ergänzte er schnell.
Doppelt so viele Besucher wie in den Jahren zuvor hatten sich bei bit media / M.I.T angekündigt. Geschäftsführer Hans Gieringer führte dies vor allem auf die Fusionsfeier zurück. Doch auch er stellte fest: "Die neuen Geschäftsfelder der M.I.T haben für großes Interesse gesorgt, wobei sich dieses aber nicht auf ein Thema beschränkte, sondern sich über die Bereiche Lernplattform, Content, mobile und Autorentool gleichmäßig verteilte."
Viele konkrete Anregungen und Anfragen registrierte Joachim Kunert von Lernfilme.com. "Ich kann nur sagen: Die Resonanz auf unser neues Aufzeichnungsstudio war großartig!" Positiv überrascht gab sich auch Klaus Löper von Netdimension. So erfreulich sich der Messeverlauf für ihn auch darstellte, er fand einen Wermuthstropfen im Kelch der Begeisterung: "Die Internetanbindung war einfach mies."
Auch LEARNTEC-Newcomer wie ACANTIS bereuten ihr Engagement nicht. "Wir haben uns erst acht Wochen vor der Messe zur Teilnahme entschieden, doch der Einsatz hat sich gelohnt.", resumierte Silke Wissel, die das noch junge Unternehmensangebot mit der Nachfrage abgleichen konnte. Dass Startups die Besucher aktiv ansprechen müssen, um erfolgreich am Geschehen zu partizipieren, stellte Wolfgang Kemmler von Pixel2Media fest. "Doch dann kommt ein sehr interessanter Austausch in Gang," ergänzte er zufrieden.
Da bleibt aus Beobachtersicht nur zu hoffen, dass dieses Zufriedenheits-Niveau auf der LEARNTEC 2014 erreicht werden kann, die vom 4. bis 6. Februar stattfinden wird. Denn: Nach der LEARNTEC ist vor der LEARNTEC...
Thea Payome
Chefredakteurin
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