Distance-Projekt

Live-Fernunterricht für Schüler der Ostfriesischen Inseln

Hallbergmoos, März 2013 -” Das Niedersächsische Internatsgymnasium Esens und sieben Schulen auf den ostfriesischen Inseln setzen seit Oktober 2012 Polycom RealPresence Videolösungen ein. Mit dem Projekt "School of Distance Learning Niedersachsen" erhalten die Schüler auf den Inseln die Möglichkeit, am Gymnasialunterricht teilzunehmen, ohne dazu in das Internat auf dem Festland wechseln zu müssen. Zudem wird die langjährige, erfolgreiche Kooperation zwischen den Schulen auf den ostfriesischen Inseln und dem NIGE durch die zusätzlichen Kommunikationsmöglichkeiten erheblich verbessert.




"Die Schülerinnen und Schüler auf den Inseln sind nicht länger isoliert. Sie können über Video live am Gymnasialunterricht im NIGE teilnehmen und so schnell und einfach mit den Lehrern und anderen Schülern interagieren", sagt Petra Palenzatis, Oberstudiendirektorin und Schulleiterin des NIGE. Insbesondere die Teilnahme an Mängelfächern, wie beispielsweise in den Naturwissenschaften oder Latein, die an den Inselschulen nicht angeboten werden, ist nun live möglich.


Gymnasialschüler, die bei ihren Eltern auf den Inseln leben wollen, können nun bis zum Abschluss der Sekundarstufe I auf den Inseln unterrichtet werden. Sie müssen für die Laufbahn am Gymnasium nicht auf das Internat auf dem Festland wechseln. Außerdem erfolgt mit den neuen Videolösungen auch der Austausch zwischen Lehrern und Eltern.


Das Projekt "School of Distance Learning Niedersachsen" kam kurz nach der Bildungsmesse didacta im Februar 2012 ins Laufen, wo Petra Palenzatis Gerhard Krohne, den Geschäftsführer von n-21, traf. Der Verein n-21, dem als Mitglieder neben dem Land auch die kommunalen Spitzenverbände, zahlreiche Wirtschaftsunternehmen und gesellschaftliche Gruppen angehören, fördert den Einsatz von Multimedia und Internet an Schulen.


Gemeinsam erarbeiteten das NIGE, die Inselschulen und n-21 eine Lösung, um allen Inselschülerinnen und -schülern umfassende Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Der deutsche Polycom Partner B24IT setzte die pädagogischen Anforderungen technisch um und implementierte die Polycom Lösungen. Zudem ist B24IT für die zukünftige technische Betreuung und Weiterentwicklung verantwortlich.

NIGE und die Inselschulen verwenden Polycom RealPresence Raum Video Lösungen und Polycom RealPresence Mobile Lösungen, die auf der RealPresence Plattform aufsetzen, um Fernunterricht über Video zu ermöglichen:

  • Lehrer können gleichzeitig SchülerInnen in verschiedenen Klassenzimmern auf den einzelnen Inseln unterrichten;
  • GymnasialschülerInnen müssen für den Unterricht nicht auf das Festland ins Internat wechseln, sondern können weiterhin zuhause wohnen und mit den Polycom Mobility Lösungen auf ihren eigenen Computern und anderen mobilen Geräten am Unterricht teilnehmen.
  • Die InselschülerInnen können auch in Mängelfächern wie den Naturwissenschaften oder Fremdsprachen unterrichtet werden.
  • Die Eltern der Inselschüler können einfach und bequem an Elternabenden des NIGE teilnehmen.
  • Die LehrerInnen der Inselschulen können zudem über Video Fachkonferenzen und Besprechungen untereinander und mit dem Gymnasium auf dem Festland ohne aufwendige Reisetätigkeit durchführen.

Jörg Gentz, Geschäftsführer von B24IT erklärt, warum die Wahl auf die Polycom RealPresence Platform fiel: "Das ist der Beginn eines großen Projekts in der Region. Wir brauchten einen Anbieter, dessen Lösungen mit dem Projekt wachsen und erweitert werden können. Polycom bietet die besten Lösungen auf dem Markt und das breiteste Angebot für alle Bedürfnisse. Wir haben vollstes Vertrauen in Polycom." Für Gentz waren zudem die einfache Handhabung und die Qualität entscheidend. Gentz fügt hinzu: "Jegliche Skepsis gegenüber Video Meetings wird ausgeräumt, sobald die Verbindung hergestellt ist. Die Qualität ist sehr gut und die Schülerinnen und Schüler haben den Eindruck, sich mit dem Lehrer und den anderen Kindern im selben Klassenzimmer zu befinden."

Die "School of Distance Learning Niedersachsen" soll zukünftig auch ein Modell für Schulen in anderen ländlichen Regionen Deutschlands sein, um eine flächendeckende Bildung auf hohem Niveau sicherzustellen.