Wissen wächst, wenn man es teilt
Leinfelden-Echterdingen, Mai 2013 - Mit dem Einzug der Social Networks in die Unternehmen, haben Mitarbeiter endlich eine zentrale Anlaufstelle für Austausch und Zusammenarbeit - auch im Kontext des Lernens. Mit Social Media werden Menschen zu Prosumenten, die Inhalte nicht nur konsumieren, sondern auch produzieren.
Social Media sind Katalysator informeller Lernprozesse: Mitarbeiter spielen Fragen, Ideen und Erfolgsgeschichten ihrer Arbeit in das Netzwerk ein und bekommen Feedback und Informationen von ihren Kollegen. Viele Menschen lesen Blogs, schauen Tutorials auf YouTube und kommunizieren über Twitter – sie haben ihr Personal Learning Network längst aufgebaut. Den Input, den sie bekommen, tragen sie in das Unternehmen, wo weiterentwickelt wird. Eine entsprechende Infrastruktur und die notwendige Expertise wie Content Curation oder Community Management können diese Prozesse gezielt unterstützen.
Als Enterprise 2.0 Unternehmen gründet die Know How! AG in Leinfelden-Echterdingen für ihre interne Weiterbildung zum Beispiel Netzwerk-Gruppen, in welchen sich die Teilnehmer über das Seminar bzw. das WBT austauschen und Aufgaben besprechen. Was immer in diesen Gruppen geschieht, erscheint im Activity Stream der Teilnehmer, so dass die Lernereignisse des einzelnen automatisch im Arbeitsalltag aller auftauchen. Statt auf einer Insel passiert Lernen als integrierter Bestandteil der täglichen Arbeit.
Mit Social Media werden Menschen zu Prosumenten, die Inhalte nicht nur konsumieren, sondern auch produzieren. "Weiterbildung, die allein auf das Rezipieren von Inhalten ausgelegt ist, findet immer weniger Akzeptanz", sagt dazu Bastian Deckenbach, Sprecher der Know How! AG. Konsum und Produktion fänden gemeinschaftlich statt, d. h. Inhalte würden kommentiert, geteilt, bewertet und weiterentwickelt: "Unternehmen und Anbieter müssen dem gerecht werden und Social Media sinnvoll in ihre Konzepte integrieren". In einer einfachen Form bedeute dies z.B., dass Mitarbeiter sich über ein WBT ein Thema aneignen und anschließend in einer Community konkrete Aufgaben lösen und Diskussionen führen. Fortgeschrittener ist die Einführung von MOOCs, die besonders geeignet sind, um langfristige Qualifizierungsmaßnahmen zu begleiten.
Die Zielgruppe für Social Learning auf Wissensarbeiter und Führungskräfte zu beschränken, geht laut Deckenbach an der Arbeitsrealität vorbei. Moderne Arbeitszuschnitte verlangten von Mitarbeitern immer mehr Eigenverantwortung – diese seine wie Führungskräfte gefordert, sich ihre Informationen und Experten selbst zu organisieren. Wissensarbeiter ist heute praktisch jeder. Auch in der Produktion sinkt die Halbwertszeit des Wissens, Arbeitsschritte werden immer komplexer. Auch hier brauchen Menschen kontinuierliches Lernen mit anderen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Um Wissen und Information mit ihren Kunden und Interessenten zu teilen, betreibt die Know How! AG einen Enterprise 2.0/Social Media Blog. In kostenlosen Webinaren werden der Umgang mit und Informationen/Erfahrungen über Social Media im Unternehmensumfeld thematisiert.
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