Das Fernstudium passt sich dem Lebensrhythmus an
Hagen, Juni 2013 - Hagen, Juni 2013 - Die FernUniversität Hagen steht bei seinen Studierenden hoch im Kurs. Das Angebot basiert auf einem Blended Learning Konzept, das sich auch berufsbegleitend realisieren lässt. Dabei ist der Anteil der neuen Medien stark gestiegen, erklärt Uni-Sprecherin Susanne Bossemeyer.
Wie entwickelt sich die Fernuni Hagen zurzeit?
Susanne Bossemeyer: Wir haben rund 85.000 Studierende und aktuell Zuwachsraten von über fünf Prozent. Darunter sind derzeit nahezu 8.000 Personen, die ohne herkömmliche Hochschulzugangsberechtigung über ihre berufliche Qualifikation den Weg an die FernUniversität gefunden haben.
Welche Studiengänge bzw. Abschlussvarianten sind möglich?
Susanne Bossemeyer: Wir vergeben Bachelor- und Masterabschlüsse, über dies ist die Promotion möglich. Im Weiterbildungsbereich gibt es Weiterbildungs-Master sowie Zertifikate. Insgesamt haben wir aktuell neun Bachelor-Studiengänge, zwölf Masterstudiengänge sowie rund 20 Weiterbildungsangebote von Informatik und Projektmanagement über Medizinische Ethik bis zu Sport- oder Patentrecht.
Wie erklären Sie sich den Trend von "Lernen auf Distanz"?
Susanne Bossemeyer: Das Interesse am Fernstudium hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen, weil sich die Menschen aufgrund der Bevölkerungsentwicklung auf eine längere Lebensarbeitszeit einstellen. Sie wissen um die Notwendigkeit des Lebenslangen Lernens und suchen sich geeignete Angebote. Unsere Angebote lassen sich aufgrund größtmöglicher räumlicher und zeitlicher Flexibilität gut mit anderen Verpflichtungen vereinbaren. Nicht die Studierenden müssen sich dem Zeitplan des Studiums (Vorlesungen, Seminare, Praktika) anpassen, sondern das Fernstudium passt sich dem individuellen Lebensrhythmus der Studierenden an.
Welche Rolle spielt dabei heute eLearning?
Susanne Bossemeyer: Das Studium an der FernUniversität basiert auf einem Blended Learning Konzept. Mit der Entwicklung der neuen Medien ist deren Anteil im Lehr-/Lernsystem der FernUniversität stetig gestiegen. Vor allem für die Information, Kommunikation und die Kollaboration sowie in der Betreuung der Studierenden spielen sie eine wichtige Rolle. Hinzu kommen u.a. elektronische Versionen der Studienbriefe, online-Seminare und mediengestützte Praktika oder bereitgestellte Zusatzmaterialien wie Videos, Applets sowie administrative Funktionen.
Beim Mobile Learning Day 2012 wurde gefragt, ob die Lehrenden entsprechend vorbereitet sind. Wie sieht dies bei Ihnen?
Susanne Bossemeyer: Technische Möglichkeiten und die Gewohnheiten der Lernenden müssen aufeinander abgestimmt sein. Die Einführung neuer technischer Möglichkeiten ist nur im Zusammenhang mit geeigneten didaktischen Szenarien sinnvoll. Wir haben den Vorteil, derartige Szenarien mit unseren Studierenden zu erproben. Unseren Evaluationen zeigen, dass Studierende mit dem Lehr-/Lernsystem der FernUniversität zufrieden sind. Lehrende werden durch das Zentrum für Medien und IT durch Beratungen, Schulungen und Support unterstützt. Ja, unsere Lehrenden sind vorbereitet.
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