Wie erleben Sie als eLearning- und Multimedia-Agentur die steigende Nachfrage nach Bewegtbildern im eLearning-Kontext?

Guy Fischer: Diesen Trend sehen wir auch und haben ihn ein Stück weit mitgemacht. Als einer der großen und präsenten Anbieter in diesem Markt haben wir den Einsatz von Videos in unseren eLearnings – wo es didaktisch sinnvoll ist – forciert, da wir über ein eigenes Videostudio verfügen, war das naheliegend für uns.

Sind hier bestimmte Branchen treibend oder handelt es sich um einen "flächendeckenden" Trend?

Guy Fischer: Bei den qualitätsorientierten Kunden ist es branchenübergreifend und flächendeckend. Die stark budgetorientierten Kunden meiden den Einsatz von aufwendigen Medien wie 3D oder eben Film eher.

Was bedeutet ein verstärkter Einsatz von Bewegtbildern für den Produktions- und Qualitätssicherungsprozess?

Guy Fischer: In der Qualitätssicherung ist darauf zu achten, dass man die Filmproduktion entsprechend den Standards der Videobranche durchführt – mit dem Kauf einer Kamera und einer Premiere Lizenz ist es nicht getan. Was die Produktion angeht, muss klar sein, dass das ein weiterer Strang ist, der entsprechenden Einsatz an Personal und Kapital braucht.

Sprechen wir hierbei Ihrer Meinung nach über einen kurzfristigen Hype oder über eine nachhaltige Entwicklung?

Guy Fischer: Ich spreche immer von der "youtubisierung" und wenn wir die Lerngewohnheiten jüngerer Menschen betrachten ist klar, dass das kein Trend sondern die Zukunft ist.