Was sagen Sie zum Trend zu Typo3-basiertem Lernmanagement und Autorensystemen?

Stefan Ramaker: Open Source Technik ist im eLearning Bereich weiter auf dem Vormarsch. Typo3 hat als CMS einen hohen Marktanteil und wird im deutschsprachigen Raum seit langem auch von großen Konzernen eingesetzt. Der Schritt hin zu eLearning Lösung auf Typo3-Basis ist naheliegend. Das Redaktionsteam kann auf einer bekannten Oberfläche arbeiten. Der damit stark vereinfachte Einstieg wirkt sich positiv hinsichtlich von Kosten und Akzeptanz aus. Typo3 und Moodle sind Schlagworte, die vielen vertraut sind. Die Vorteile von Typo3 wurden in den letzten zehn Jahren übrigens auch von vielen Hochschulen wie der HAW Hamburg oder der FH Rosenheim erkannt.

Was ist das Besondere an T3-eLearning?

Stefan Ramaker: Wir haben uns zum Ziel gesetzt, eine internetbasierte Autorenplattform zu schaffen, mit der Lerninhalte mit hoher Attraktivität geschaffen werden können, um den Lernenden viele animierte und animierende Inhalte bieten zu können. Von Drag&Drop Aktivitäten bis hin zu Grafiken mit klickbaren Hotspots können Sie bei T3eLearning die Stärken des Mediums nutzen und mit Lernthemen in verschiedener Weise interagieren.

Als Vorteil ist das Single Sign on mit Moodle und ILIAS zu nennen sowie die Funktionen des SCORM Export und des domainbeschränkten Zugriffs. Das System kann also für die Distribution von Lerninhalten verwendet werden, unabhängig welches technische System Ihre Kunden bzw. Partner fahren. Beim Design haben wir die Nutzung durch mobile Endgeräte berücksichtigt und setzen auf responsives Design und Touch-Sensitivität für alle Aktivitäten.

Wer ist hier Ihre bevorzugte Zielgruppe - und warum?

Stefan Ramaker: Unsere Zielgruppe ist weder thematisch noch durch ihre institutionelle Struktur definiert. Hochschulen und mittlere Unternehmen, aber auch kleinere Trainingsanbieter nutzen T3eLearning. Wir haben einen bunten Strauß an Themen, von Gastronomie über Sicherheitstrainings bis hin zu politischen Themen.  Unsere Kunden suchen ein Autorenwerkzeug mit dem sie attraktive Inhalte einfach erstellt und mit dem die Inhalte dezentral ausgeliefert werden können. Nutzer, die bereits mit Typo3 und Moodle oder Ilias arbeiten, sind besonders in unserem Blickfeld.

Was steht als nächstes auf der Agenda von Learntube?

Stefan Ramaker: Wir haben vor kurzem Trainer-Reporting Tools und eine verbesserte Menüführung umgesetzt. Alle unsere Kunden partizipieren von den Weiterentwicklungen stets kostenfrei im Rahmen des Cloud-Services. Für die nahe Zukunft haben wir die Anbindung an Blackboard im Blick, sowie die Verknüpfung mit weiteren Lernsystemen. Zudem bereiten wir den Sprung auf Typo3 Version 6.2 vor, der ersten langzeitunterstützten Version der 6er Serie. Mit einem englischen Partner setzen wir derzeit ein Modul zur Synchronisierung von Videos und Präsentationen um. Neben dem Sprung auf dem englischen Markt haben wir bereits den US-Markt im Auge.