MetaVentis

Sehr gute Möglichkeiten der Vernetzung

Weimar, Mai 2014 - Vor zehn Jahren entstand aus einer Ausgründung der Weimarer Bauhaus-Universität die Firma MetaVentis. Seitdem versorgen die Dienstleister und Technologieberater neben Kunden aus Wirtschaft und Öffentlichen Einrichtungen die Thüringer Hochschulen mit Open Source eLearning Systemen. Ein Status Quo-Gespräch mit Christian Lukaschik, bei MetaVentis zuständig für Anwenderberatung und eLearning-Service.

Wo liegen genau die Leistungen von MetaVentis für Ihre Hochschul-Kunden?

Christian Lukaschik: Wir unterstützen unsere Partner bei der Integration von Open Source eLearning Systemen in ihre IT-Infrastrukturen und bieten Wartung und Support an. Für zwei der neun Thüringischen Hochschulen betreiben wir den kompletten eLearning-Service, das beinhaltet Beratung, Schulung, 1st-Level-Hotline, aber beispielsweise auch die Gestaltung und Innovation der hochschulinternen eLearning-Servicewebseite. In unserem Claim nennen wir das "inventing IT-Systems for eCommunity, eLearning, eKnowledge, eWork".

Und wo sind Sie heute räumlich angesiedelt?

Christian Lukaschik: Wir hatten mit der Ausgründung Räume in der Hochschule gemietet, dort sitzen wir noch. Inzwischen sind wir allerdings auf rund zehn Mitarbeiter plus freiberufliche Partner gewachsen, so dass wir ein größeres Büro gesucht und nun endlich auch gefunden haben: Unsere neuen Räume sind im obersten Stockwerk der Bauhaus-Factory, die übrigens gerade offiziell eröffnet wurde. Dieses Campus-nahe Gebäude gehört zum Thüringer Kreativzentrum und bietet uns sehr gute Möglichkeiten, vor allem der Vernetzung mit anderen Software- und Gestaltungsexperten.

Wie hat der eLearning-Markt in der letzten Dekade das Unternehmen MetaVentis sowie Ihre Produkte und Angebote verändert?

Christian Lukaschik: Das ist eine gute Frage. ELearning-Technologien wandeln sich viel schneller, als dies unsere Kunden realistischer Weise mitmachen können. Diese sind übrigens schon lange nicht mehr nur Hochschulen, sondern heute gehören auch Firmen, Verbände und Behörden unserem Kundenkreis an. Wir verstehen uns als Technologieberater und haben uns darauf spezialisiert, die jeweils für den Fall passenden und leistungsfähigsten Systeme auszuwählen und für die Kunden einzuführen. Neben unseren eigenen Produkten "metacoon" und "edu-sharing" betreiben wir bei unsere Kunden Systeme wie die ONYX Testsuite vom Bildungsportal-Sachsen, Moodle, Liferay-Portalsysteme oder Werkzeuge wie das MediaWiki.

Auf Ihrer Webseite propagieren Sie ein Alumni-Portal, das klingt nicht nach eLearning?

Christian Lukaschik: Ja, allerdings entstand das Portal "metaalumni & career" tatsächlich aus metacoon. Aus dem ursprünglichen LMS haben wir im Wesentlichen zwei neuere Produkte abgeleitet: Einerseits die heutige Lernplattform metastudy, die wir zu einem schmalen Kern für eine modulare, aus spezialisierten Systemen (z.B. ePrüfungssystem, edu-sharing-Repositorium, Adobe Connect) zusammengesetzte, eLearning-Infrastruktur gewandelt haben. Und andererseits das von Ihnen genannte Alumni- und Career-Portal, welches die Ehemaligen einer Hochschule in Netzwerk- und Bildungsprozesse einbezieht. Auf diesem Weg können Alumni und Partner sich mit Studierenden vernetzen oder Jobangebote lancieren, aber beispielsweise auch im Career-Service Beratung und Mentoring übernehmen und vieles andere mehr.