Bargeldkreislauf

ELearning-Tool "Sicherheit im Handel"

Wien, Juni 2015 - Nach wie vor bleibt Österreich ein Land mit wenigen Euro-Banknoten- Fälschungen. Im Vorjahr wurden insgesamt 8.461 Stück sichergestellt (2013: 8.193). Vergleicht man diese Zahl mit dem geschätzten österreichischen Banknotenumlauf von rund 550 Millionen Stück, so ist sie sehr niedrig. Dennoch empfiehlt die Österreichische Nationalbank (OeNB) Wachsamkeit im Umgang mit Banknoten insbesondere im Handel.

Die am häufigsten gefälschten Stückelungen in Österreich sind die 50- und 20-Euro-Banknoten, die zusammen 74 % aller Fälschungen ausmachen. Der anhaltende Trend zu Fälschungen mit kleineren Nominalen führt in Österreich zu einem Rückgang des Schadens. Im Vergleich zu 2013 sank der durch Falschgeld verursachte Schaden um 20,5 % und beläuft sich auf insgesamt EUR 463.140.

Knapp zwei Drittel dieses Schadens trägt der Handel. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Handels Wissen über die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten zu vermitteln. Das neue eLearning-Tool "Sicherheit im Handel" erklärt in einfacher Weise die Prüfschritte FÜHLEN – SEHEN – KIPPEN. Damit können Fälschungen schnell und effizient von echten Euro-Banknoten unterschieden werden.

Darüber hinaus bietet das Tool Anweisungen zum richtigen Verhalten für Kassierinnen und Kassiere im Handel sowie Hinweise zu technischen Hilfsmitteln oder Prüfgeräten. Die OeNB sieht in diesem Tool einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des Bargeldkreislaufes und in weiterer Folge auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich.

Am 25. November 2015 startet die Ausgabe der neuen 20-Euro-Banknote. Mit den verbesserten Sicherheitsmerkmalen der neuen Banknotenserie setzt das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) ein entscheidendes Signal in Richtung Fälschungssicherheit. Das eLearning-Tool ist auch ein Instrument, das die Einführung der neuen Europa-Serie ideal begleiten kann.