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Drei Jahre Bildungsportal Thüringen

Erfurt, Juni 2005 - Im Juni 2002 wurde das Thüringer Bildungsportal online geschaltet - nun können die Förderer und Mitarbeiter des Portals bereits auf drei erfolgreiche Jahre im Netz zurück blicken. Anlässlich des Jubiläums fand sich Thüringens Kultusminister Prof. Dr. Jens Goebel ein, um der Presse Rede und Antwort zu stehen.




Eingangs gab Projektleiter Dr. Heinz-Dietrich Wuttke einen Überblick über die Technologie und die Leistungen des Portals. Zu ihnen zählen neben den eLearning-Angeboten die Vermittlung und Vermarktung wissenschaftlicher Weiterbildungsangebote sowie der Aufbau eines Bildungs-Netzwerkes und die Initiierung von Verbundprojekten. Dies sei sowohl für die Hochschulen, als auch für die Bildungsinfrastruktur des gesamten Freistaates Thüringen von Vorteil. Das angestrebte Geschäftsmodell eines durch das Kultusministerium sowie der Hochschulen getragenen Vereins trüge diesem Sachverhalt Rechnung, so Wuttke.

Kultusminister Goebel zeigte sich zufrieden angesichts des derzeitigen Entwicklungsstandes des Bildungsportals. "Dem Bildungsportal Thüringen ist es gelungen, einen vollständigen Überblick über die wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote der Thüringer Hochschulen zu geben," lobte er besonders den Aspekt der Kooperation mit allen neun Hochschulen des Freistaates. Auch die Funktionalität der Internetplattform bei der Suche nach Weiterbildungsangeboten hob Goebel hervor: "Das Bildungsportal ist kundenfreundlich, schnell und zielgerichtet".

Die Zukunft des Bildungsportals im Blick, appellierte der Minister an die Hochschulen, ab nächstem Sommer ihren finanziellen Beitrag zu leisten. Denn in einem Jahr läuft die ausschließliche finanzielle Förderung durch das Kultusministerium aus. Goebel betonte, dass Weiterbildung ein eigenes, zusätzliches Geschäftsfeld für die Hochschulen werden solle. Dabei verwies er auf das Thüringer Hochschulgesetz von 2002 als Grundlage für finanzielle Einnahmen der Hochschulen in diesem Bereich.

Dem Bildungsportal werde in diesem Rahmen eine entscheidende Rolle zukommen: "Das Bildungsportal ist ein Vorzeige-Marketinginstrument, dass es ermöglicht, nicht nur Angebote zu platzieren, sondern auch die Marktlage zu erforschen." Denkbar sei auch die Erweiterung der Angebotspalette des Portals über die klassische akademische Weiterbildung hinaus, wie beispielsweise durch Kooperationen mit Berufsakademien und Volkshochschulen.