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FU Berlin startet mit FUeL

Berlin, September 2005 - Mit einer breit angelegten Strategie zur flächendeckenden Verankerung von eLearning in der Lehre an Berlins größter Hochschule startet die Freie Universität (FU) in das Wintersemester. Das vom BMBF mit knapp 1,7 Millionen Euro geförderte Großprojekt "FU eLearning" (FUeL) beginnt mit zwei Schwerpunkten.




Nachhaltige Etablierung von Blended Learning lautet das Hauptziel von FUeL. Konkret sollen bis 2008 ein Viertel aller Lehrveranstaltungen pro Semester, also etwa 1000, die zentrale Lernplattform zur Bereicherung und Ergänzung der Präsenzlehre einsetzen.


Statistik-Klausuren am Laptop, Online-Betreuung während des veterinärmedizinischen Praktikums im Schlachthof, Gesteinskunde unter der digitalen Lupe, Literaturtheorie zum Download: Bereits seit Jahren investiert die FU in die Entwicklung und Umsetzung multimedialer Lehr- und Lernmethoden - mit beachtlichen Ergebnissen wie diese Beispiele aus bislang über 120 eLearning-Projekten an der FU zeigen. Nicht zuletzt aufgrund dieser vielfältigen und umfangreichen Erfahrungen hat das BMBF die Förderung für FUeL bewilligt.

Wesentliche Bestandteile der eLearning-Strategie der FU sind das zentrale Lenkungsgremium eLearning des Präsidiums, das Kompetenzzentrum für eLearning und Multimedia (CeDiS), die zentrale Lernplattform (Blackboard) und das Hochschul-interne eLearning-Förderprogramm. Die Lernplattform steht seit zwei Semestern zentral zur Verfügung. In dieser Zeit nutzten bereits 12.000 Studierende in 400 Kursen das System.


Die BMBF-Förderung und die FU-eigenen Investitionen ermöglichen den eLearning-Akteuren nun, alle bisher geschaffenen Strukturen für Blended Learning zu vertiefen sowie verstärkt dezentrale Kompetenzen aufzubauen, damit sich der Einsatz von eLearning im regulären Hochschulbetrieb verfestigt. Das Kompetenzzentrum ist für die konkrete Umsetzung des Großprojekts verantwortlich. So ist nun bei CeDiS ein zehnköpfiges Projektteam angesiedelt, das auf ein Konzept der engen Kooperation mit den Akteuren in den Fachbereichen und Einrichtungen baut.

Erste Schritte im Wintersemester werden universitätsweite FUeL-Treffen, der Aufbau eines Netzes von eLearning-Koordinatoren, Schulungen für eTutoren und ein Ausbau der Service-Leistungen im Bereich Beratung, Erstellung von eLearning-Inhalten und Umsetzung von Blended Learning-Konzepten sein. Parallel dazu beginnen umfangreiche technische Infrastruktur-Maßnahmen zur Anbindung der Lernplattform an andere hochschulweite operative IT-Systeme.


Um die Nachhaltigkeit zu sichern und der Hochschule perspektivisch Einnahmen zu ermöglichen, wird mittelfristig auch die Vermarktung von Projektergebnissen in Angriff genommen. Dazu wird ein Konzept entwickelt, um Dienstleistungen, Materialien und Kurse für andere Hochschulen sowie für die betriebliche Weiterbildung anbieten zu können.