Gut gelaunt lernt besser
München, April 2006 - (von Heinrich Pletschacher) PISA. Vier Buchstaben, viel Frust. Weder stupides Büffeln noch Kuschelpädagogik taugen wirklich als Therapie. Vielleicht sollte einfach der Spaß am Lernen nicht länger zu kurz kommen, wie Hirnforscher wissen. Die Zeit ist reif für didaktische Konzepte und Programme, die spielerisches Lernen ermöglichen und das neugierige und experimentell veranlagte Kind wieder zum Leben erwecken.
München, April 2006 - (von Heinrich Pletschacher) PISA. Vier Buchstaben, viel Frust. Weder stupides Büffeln noch Kuschelpädagogik taugen wirklich als Therapie. Vielleicht sollte einfach der Spaß am Lernen nicht länger zu kurz kommen, wie Hirnforscher wissen.
In Freiburg treffen sich wöchentlich vier- und fünfjährige Knirpse zu gemeinsamen "Entdeckungen im Zahlenland". Eine Stunde lang spielen sie gemäß dem Motto: "Ist man nett genug zu den Zahlen, sind sie auch nett zu uns." Der Erfolg gibt dem wissenschaftlichen Projekt recht. Während der Lehrplan des ersten Schuljahres lediglich die Zahlen 1 bis 20 vorsieht, gehören Zahlen für die beteiligten Kinder schon zwei Jahre vor der Einschulung so selbstverständlich zum Leben wie der Teddybär.
Dass die ganz Kleinen wahre Meister im Lernen sind, ist nichts Neues. Blanker Unsinn indes ist die Annahme, Lernfähigkeit sei auf die frühen Lebensjahre beschränkt. "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr": Dieser Spruch hat längst ausgedient. "Das Hirn kann nichts anderes als lernen", sagt Manfred Spitzer, leitender Psychiater der Universitätsklinik Ulm, "und zwar ein Leben lang." Selbst in hohen Lebensjahren herrscht im Hirnlabor noch Hochbetrieb.
Ursache sind biochemischer Prozesse und eine Informationsverarbeitung, die jeden hochgerüsteten Computer alt aussehen lassen. Synapsen, einem Geflecht aus Nervenbahnen und sich ständig verändernden Knotenpunkten, ist zu verdanken, dass etwa 100 Milliarden Nervenzellen sich permanent austauschen. Wer lernt, dessen Hirn bildet also neue Verbindungen zwischen den Synapsen aus.
Werden aus Trampelpfaden Hochgeschwindigkeitsstrecken, geht das Gelernte in Fleisch und Blut über. Hat man erstmals eine Aufgabe gelöst, schüttet das Gehirn Glückshormone aus. Man freut sich wie ein Kind. Jeder kennt das Gefühl; es macht sich ebenfalls bemerkbar, taucht eine "zündende Idee" wie aus dem Nichts auf.
Ein 50-Jähriger, der bereits mehrere Fremdsprachen beherrscht, kann sich eine weitere schneller aneignen als ein Kind in der Lage ist, seine eigene Muttersprache zu erlernen. Logisch: Wird der Mensch mit Lernstoff konfrontiert, der auf erlerntes Wissen aufbaut, schalten die Ampeln in seinem Gehirn an den richtigen Kreuzungen schnell auf grün und stimulieren so einen zügigen Lernfortschritt.
Die Zeit ist also reif für didaktische Konzepte und Programme, die spielerisches Lernen ermöglichen und das neugierige und experimentell veranlagte Kind wieder zum Leben erwecken. Dass Weiterbildungsinhalte noch wie Sauerbier vermittelt werden, gehört hingegen auf den Komposthaufen der Geschichte. Für die betriebliche Weiterbildung rät Hirnforscher Spitzer, bewusst Abschied zu nehmen von eingeschleiften Denkmustern und sich alternativen Lernansätzen zu öffnen. Wem gelingt, eine lockere Atmosphäre zu schaffen und mit großem Spaß zu lernen, habe schon viel gewonnen.
Als praktisches Beispiel bietet sich das selbstgesteuerte Lernen mit Hilfe moderner Informationstechnik an. Wer etwa Englisch lernen oder seine Sprachkenntnisse auffrischen möchte, hat heute die Qual der Wahl. Aber das üppige Angebot kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es meist an der spielerischen Note mangelt - vom Spaß ganz zu schweigen. Nicht so bei den Programmen und Werkzeugen von Cleverlearn. Als hätte sich der führende Anbieter von "Englisch als Fremdsprache" die Ratschläge der modernen Hirnforschung zu Herzen genommen, spielt der Spaß eine ganz entscheidende Rolle.
Symbolisiert durch die flash-animierte Figur von "Professor Clever" zeigt Cleverlearn, dass Lernen nicht nur Spaß machen kann, sondern auch zu hervorragenden Ergebnissen beiträgt. Professor Clever schwingt das Zepter in den "CleverGames". Dabei handelt es sich um zwei integrierte Lernmodule, in denen der Schüler neue Vokabeln einüben und seinen Wortschatz spielend erweitern kann. Bei "CleverMan" etwa kommt es darauf an, ein bestimmtes Wort zu erraten.
Durch Klick auf eine virtuelle Tastatur wählt der Schüler einen Buchstaben; ist er im gesuchten Begriff enthalten, spendet Professor Clever ausgiebig Lob. Ist er es nicht, kommt es auf den nächsten Versuch an. Nur vier Versuche sind möglich, um die Aufgabe zu meistern. Andernfalls ist das Spiel verloren - und Professor Clever fällt vom Stuhl. Wird der Begriff jedoch erraten, lobt Professor Clever seinen Schüler über den grünen Klee.
Nach dem Multiple-Choice-System funktioniert "Who wants to be clever". Insgesamt zehn Fragen sind pro Spielrunde zu beantworten, wobei der Schüler aus jeweils vier Alternativen die richtige Antwort finden muss. Dabei kann er fleißig Punkte sammeln, aber auch verlieren. Auch in diesem Spiel spart Professor Clever nicht mit Lob. Mit Leichtigkeit baut der Schüler so seinen Wortschatz aus und findet jederzeit Gelegenheit, sich erneut einem Test zu stellen.
In beiden Spielen kommt das Integrationskonzept von Cleverlearn zum Tragen. Denn in die Tests fließen jene Begriffe ein, die der Schüler zuvor in sein "Persönliches Vokabelheft" eingetragen hat. Hier laufen alle Fäden zwischen den einzelnen Lernwerkzeugen zusammen: Welches Programm er auch benutzt - ob er einen der zahlreichen Englischkurse von CleverCourse bearbeitet oder sich etwa im virtuellen Klassenzimmer von CleverClasses mit Schülern aus aller Welt austauscht und dabei neu erlernte Begriffe abspeichert - auf das zentrale Vokabelheft kann der Schüler stets zugreifen, um seinen Wortschatz zu erweitern.
Have fun today! Dieses Motto ist längst Realität geworden in fortschrittlichen Lernmitteln. Freilich ist das lustbetonte und fröhlich stimmende Lernen noch die Ausnahme in Schule sowie in Aus- und Weiterbildung. Und gewiss nicht jeder wird einem hohen Lernimpuls folgen und sich dabei ungezwungen im technischen Umfeld bewegen können.
Doch niemand ist verpflichtet, Sprachkurse zu buchen, die statischen Charakter aufweisen, langweilig aufbereitet sind oder dem Anwender zumuten, zwischen "Insellösungen" hin und herzuspringen. Nicht nur Hirnforscher würden deshalb attraktive Lernalternativen favorisieren, die professionellen Ansprüchen genügen, abwechslungsreich gestaltet sind und dem Schüler nicht zuletzt das Gefühl vermitteln, dass Lernen großen Spaß bereiten kann.
Heinrich Pletschacher ist European Country Manager von Cleverlearn mit Sitz in München
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