AGG: Erste Erfahrungen

eLearning als effiziente und zeitgemäße Lösung

Wiesbaden, November 2006 - Seit dem 18. August 2006 ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Kraft. Erste Unternehmen haben bereits die Initiative ergriffen und bieten ihren Mitarbeitern entsprechende Schulungsangebote an. Dabei stehen Web-based Trainings wie das vom Wiesbadener eLearning-Spezialisten HQ Interaktive Mediensysteme GmbH entwickelte Lernprogramm ganz oben auf der Liste.




Mit dem WBT zum "Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz" schulen heute bereits Unternehmen verschiedener Branchen ihre Mitarbeiter. Das Bankhaus Metzler hatte schon im Vorfeld die Initiative ergriffen und mit ihrer Rechtsabteilung, anderen interessierten Kunden und den Didaktikern von HQ das Drehbuch für ein 30-40 minütiges Lernprogramm entwickelt.

Kurz nach Inkrafttreten des Gesetzes kamen anderen Kunden wie z.B. die Fonds- und Investmentgesellschaft Union Investment hinzu, die das Programm bereits seit September in ihre Personalprozesse integriert hat. Aber auch kleine und mittelständische Unternehmen kommen am Thema nicht vorbei. Die Personalberatung Ray Berndtson, weltweit operierender Spezialist auf dem Feld des Executive Search, war einer der ersten, die das HQ Online-Lernprogramm für ihre 80 Berater in Deutschland eingesetzt haben.

Die Unternehmen schätzen die Vorteile einer eLearning-Lösung. So erlaubt das Lernprogramm, schnell und ressourcenschonend der im Gesetz geforderten Informations- und Schulungspflicht nachzukommen. Die Mitarbeiter können flexibel auf das Lernangebot zugreifen, ohne dass immer wieder Seminare und Workshops organisiert werden müssen. Gleichzeitig können Blended Learning-Konzepte auf dem Lernprogramm aufbauen und in Präsenztrainings für spezielle bzw. kleine Zielgruppen (z.B. im Recruiting oder Arbeitsrecht) das Thema weiter behandeln.


Die Anforderungen, die vor diesem Hintergrund Kunden an den Einsatz des Lernprogramms stellen, sind sehr unterschiedlich. Eine weltweit operierende Großbank schätzt zum Beispiel die Tatsache, dass das WBT in zwei Sprachen, deutsch und englisch, zur Verfügung steht, um so auch ihre ausländischen Mitarbeiter in Deutschland mit den Regeln des AGG vertraut zu machen.

Andere Unternehmen wollen das Programm nahtlos in vorhandene Lernplattformen oder beispielsweise ihr SAP-System integrieren, was entsprechende Schnittstellen und Anpassungen erfordert. Viele schätzen aber vor allem die Tatsache, dass das Programm sich unmittelbar am Gesetzestext orientiert und somit sicherstellt, dass die Mitarbeiter genau für die im Gesetz gestellten Anforderungen sensibilisiert werden, ohne dass die Inhalte in mehrstündigen Verhaltenstrainings verwässert werden.

Dieser Punkt war auch für den Bundesanzeiger Verlag in Köln ausschlaggebend, als er sich für eine Zusammenarbeit mit HQ entschied. Wie auch bei anderen Themen veröffentlicht der Verlag im Bundesanzeiger nicht nur die Gesetzestexte. Als Fachverlag bietet er einer großen bundesweiten Zielgruppe ergänzende Informationen zum Thema. Jetzt wird die aktuelle Broschüre zum Thema AGG zusammen mit dem HQ Lernprogramm ausgeliefert.


Mit Blick auf die Erfahrungen der letzten Monate fasst Marcus Weniger, Geschäftsführer von HQ, zusammen: "Ich freue mich, dass wir mit unserem Lernprogramm offensichtlich einen Nerv getroffen haben und bereits einer Reihe von Unternehmen helfen konnten, die Anforderungen des Gesetzes umzusetzen."


Doch Marcus Weniger weist auch darauf hin, dass die Vorlagen des Gesetzes leider nicht eindeutig formuliert sind. Von daher bestehen nach wie vor Unsicherheit und Beratungsbedarf, so dass anzunehmen ist, dass das Thema AGG und seine Konsequenzen länger auf der Tagesordnung bleiben, als es der Gesetzgeber ursprünglich geplant hatte.