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Codename Marrakesch: IMC über Trends und Innovationen

Saarbrücken, Januar 2007 - Das Stichwort Web 2.0 läuft derzeit auch durch die eLearning-Welt. Seit CLIX® 6.1 sind Web 2.0-Technologien auch in der Lernplattform der IMC verfügbar. In einem Interview erläutern die Vorstände der IMC AG, was es mit diesem Begriff auf sich hat, welche Bedeutung dies für Learning Management Lösungen haben wird - und was sich hinter einem Projekt mit dem Codenamen "Marrakesch" verbirgt.



Herr Milius, was ist Web 2.0?

Frank Milius:
Web 2.0 bezeichnet eine Anzahl unterschiedlicher Internettechnologien, die gegenwärtig die Nutzung des Internets erheblich verändern. Im Mittelpunkt stehen dabei Funktionen, die das Internet selbst zu einem Anwendungssystem machen und damit die Möglichkeiten der Nutzer erheblich erweitern. Bisher waren solche Anwendungen ja eher auf den lokalen PC beschränkt. Diese Beschränkung wird u.a. durch neue Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen wie beispielsweise AJAX nun aufgehoben.

Zum anderen bezeichnet das Web 2.0 eine neue Form der Nutzung des Internets, die auf eine stärkere Zusammenarbeit der Nutzer untereinander setzt. Weblogs oder Wikis sind zwei bekannte Begriffe, aber nicht die einzigen Formen der Zusammenarbeit.

Welche Bedeutung hat nun das Stichwort Web 2.0 für die IMC und für eLearning generell?

Wolfgang Kraemer:
Zunächst einmal bedeutet dies, dass wir schon bestehende Funktionen in CLIX® im letzten Jahr so ausgebaut haben, dass sie die Trends des Web 2.0 reflektieren. CLIX® enthält nun eigene Funktionen für die Erstellung und Nutzung von Wikis, Weblogs, zusätzliche Kommunikationstools. So genannte Communities waren immer schon ein fester Bestandteil von CLIX®, haben aber durch diese neuen Elemente erheblich an Bedeutung gewonnen.


Die Entwicklung wird aber weitergehen und es wird viele nicht nur funktionale, sondern vor allem auch aus Usability-Sicht spannende und aufregende Neuerungen in einem System wie CLIX® geben.

Auf Ihrer 10-Jahres-Feier im Dezember haben Sie außerdem von einem neuen Web 2.0-Projekt der IMC gesprochen, für das sie bisher den Codenamen "Marrakesch" benutzt haben. Wollen Sie uns verraten, was darunter zu verstehen ist?

Volker Zimmermann:
Marrakesch ist der Codename für ein neues Produkt der IMC AG neben CLIX® und LECTURNITY®, das wir zur Zeit entwickeln und dessen ersten Prototyp wir auf der LEARNTEC vorstellen werden. Wie Sie vielleicht wissen haben wir uns bei der Entwicklung von LECTURNITY® vor einigen Jahren von der Überlegung leiten lassen, dass in Unternehmen und Hochschulen zahllose Powerpoint-Präsentationen für Schulungen existieren, die man durch die geschickte Kombination von Video- und Audioaufzeichnungen zu vollwertigen eLearning-Inhalten machen kann. Heute ist die Situation ganz ähnlich: in Hochschulen und Unternehmen liegen wiederum zahllose eLearning-Inhalte, diesmal sind allerdings auch viele komplexe Inhalte dabei wie z.B. mit LECTURNITY® erzeugte Rapid-Learning-Contents.

"Marrakesch" ist ein System, dass auf Web 2.0-Technologien basiert und mit dem diese Inhalte auf eine vollkommen neue Art katalogisiert und durchsucht werden können. "Marrakesch" enthält einige vollkommen neuartige und überraschende Technologien, die die Nutzung von eLearning-Contents zu einem einzigen Vergnügen machen werden. Mehr wird aber jetzt noch nicht verraten.

Sagen Sie uns nur noch eines: warum "Marrakesch"?

Wolfgang Kraemer
(lacht): Ganz einfach: einmal im Jahr nehmen wir uns eine Woche gemeinsam Urlaub und planen in Klausur an einem ruhigen Ort die Innovationen für die nächsten Jahre. Nun, im letzten Jahr lag unsere Klause in einem Zelt in Marrakesch.