Sieben Schritte zu einer nahtlosen IuK-Hochschul-Infrastruktur
München, Januar 2007 - IntegraTUM heißt ein Projekt der Technischen Universität München (TUM), das Dr. Andrea Bör im Rahmen der LEARNTEC im Forum Hochschule vorstellen wird. Ziel ist die Schaffung einer benutzerfreundlichen und nahtlosen Infrastruktur für Information und Kommunikation (IuK) an der TUM, was in fünf Jahren mit einem Einsatz von insgesamt fünf Millionen Euro erreicht werden soll.
"Informationstechnik ist zur allgegenwärtigen Notwendigkeit geworden", beschreibt Dr.-Ing. Andrea Bör die Situation an der TUM. "Forschung, Lehre und Verwaltung sind ständig auf sie angewiesen. Im Laufe der Jahre hat sich ein in vielen Punkten einheitliches Grundbedürfnis nach informationstechnischer Infrastruktur gebildet. Aus historischen Gründen werden bisher an der TUM allgemein benötigte Dienste durch die einzelnen Einheiten (Lehrstühle, Fakultäten, Verwaltung, etc.) redundant angeboten. Das soll sich in Zukunft ändern."
Ziel des Projekts "IntegraTUM" ist die Schaffung einer benutzerfreundlichen und nahtlosen Infrastruktur für Information und Kommunikation an der TUM, die eine Verbesserung der Leistungen in Forschung und Lehre bei gleichzeitiger Kostenoptimierung ermöglicht. Motto der Neustrukturierung ist: Rezentralisierung des Betriebs durch Nutzung modernster Techniken bei Aufrechterhaltung der dezentralen Verantwortlichkeit für Inhalte und Abläufe in Fakultäten und zentralen Einrichtungen. Redundanzen in Technik, Daten und Verantwortlichkeiten werden vermindert, die Qualität der Versorgung wird verbessert. Neue Dienstleistungen schärfen dabei das Profil der TUM und verbessern die Grundlagen für Forschung und Lehre.
Das Projekt besteht aus einer Reihe von Teilprojekten, namentlich: Übergreifende organisatorische Maßnahmen, Aufbau eines Verzeichnisdienstes über Mitglieder der Hochschule, Rezentralisierung der eMail Services, Einrichtung zentraler Fileserver, Neuorganisation der Systemadministration, Ausbau des TUM Portals, Einführung einer zentralen eLearning Plattform, Ausweitung elektronischer Angebote der Bibliothek und die Integration der Verwaltungs-EDV mit dem Verzeichnisdienst.
Dr.-Ing. Bör will anhand des Praxisbeispiels IntegraTum auf der LEARNTEC sieben Schritte zum Erfolg ähnlicher Projekte beschreiben. "Es beginnt mit der Erkenntnis," verrät sie im Vorfeld, "und bevor man sich auf die eigentliche IT konzentriert, gilt es die Geschäftsprozesse zu optimieren. Danach ist erst einmal der Kristallisationspunkt Organisation gefragt und erst dann folgt der Kernpunkt Technik. Doch auch das ist noch nicht alles. Es folgen Change-Management, Marketing und die Überlegungen bezüglich eines dauerhaften Supports."
"IntegraTUM: Die TU München auf dem Weg zur Digitalen-Universität", Vortrag von Dr.-Ing. Andrea Bör, am 13. Februar 2007, 16.15 - 17.00 Uhr, im Forum Hochschule, dm-arena
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