CeBIT-Hochschultag

Wie Herr Brandi die "Bildung der Zukunft" entdeckte

Hamburg, Januar 2007 - Wie setzt ein Künstler ein abstraktes Thema wie die "Bildung der Zukunft" um? Der Zeichner Uwe Brandi zeigt in seinem gleichnamigen Bild auf spielerische Art, wie er sich die Bildung der Zukunft und deren Technologie vorstellt. Dabei lernt und lehrt er gleichermaßen - auch auf der CeBIT 2007.




"Als Schüler war Bildung für mich etwas, das einem aufgezwungen wurde. Heute ist es für mich Freude, zu lernen." So beschreibt der Zeichner Uwe Brandi seine persönliche Beziehung zur Bildung. Der 65-Jährige ist ein neugieriger Entdecker, dessen strahlende Augen und schnelles Mundwerk von der Kunst erzählen, für die er schon im Alter von 14 Jahren eine gewisse Anerkennung erhielt: Er hatte in sein Arbeitsheft gezeichnet und blieb deshalb sitzen - aber das ist eine andere Geschichte.

Viele Visionen, Ideen sowie ganz konkrete Firmengeschichten und Produkte hat Uwe Brandi seitdem künstlerisch umgesetzt. Dazu gehören auch verschiedene SPIEGEL-Titel, die er zeichnete. Was jedoch alle Themen verbindet, ist die Quelle seiner Inspiration: Menschen. Aus Gesprächen mit ihnen schöpft er seine Ideen und das Fachwissen, das er benötigt. Auf den meisten Bildern finden sie sich deshalb auch in Tausenden kleiner Strichmännchen verewigt, die das Geschehen bestimmen.

So auch bei seinem neuen Werk "Bildung der Zukunft". Doch der Blick des Betrachters fällt zunächst auf einen großen, abstrakten Kopf, der in einem Baugerüst steckt. Studenten und Dozenten arbeiten an ihm, gestalten und formen ihn zu einer Persönlichkeit. Was Herr Brandi sich dabei gedacht haben mag? Er lächelt nur. Die Gedanken überlässt er seinem Publikum.

Seine Bilder erzählen Geschichten, sind "Suchbilder", die zum Denken anregen sollen. Dabei sind die spannendsten Details nur mit gutem Auge zu erkennen, denn vor allem sie verleihen seinen Werken einen besonderen Stil. Typisch sind dabei auch die zahllosen Spruchbänder, auf denen "Masterstudiengänger", "Wer quer denkt" oder auch "Der Geist kocht das Härteste weich" zu lesen ist, und die gleichermaßen Lachsalven und Stirnrunzeln auslösen.

Stephan Sachse beispielsweise lacht laut und ansteckend. Der Geschäftsführer der Datenlotsen Informationssysteme gab den Auftrag zur "Bildung der Zukunft". Das Hamburger Unternehmen gestaltet die Zukunft auf ganz andere Art: durch die Ausstattung von Hochschulen mit moderner Technologie. "Für uns war es spannend dieses Thema durch die Augen eines Künstlers zu sehen", sagt Stephan Sachse. Deshalb ließ der Unternehmer dem Künstler auch freie Hand und sich von dem Ergebnis überraschen. Mit Erfolg: Die "Bildung der Zukunft" zieht seine Besucher bis über seinen Schreibtisch hinweg - denn dort an der Wand hängt das Original heute.

Dass Technologie und Kunst sich sehr gut ergänzen, zeigt auch die CeBIT 2007 in Hannover. Während des diesjährigen Hochschultags am 16. März auf dem Partnerstand von Microsoft in Halle 4 A26 wird Uwe Brandi die limitierte Auflage eines Sonderdrucks der "Bildung der Zukunft" signieren. Und was erwartet er von der weltgrößten Computermesse? "Viele Menschen und viele neue Ideen!"