Mehr Effizienz mit neuartigem Wissensmanagement
Immenstadt, Juni 2007 - Mit innovativen Technologien dem steigenden Leistungs- und Kostendruck in deutschen Krankenhäusern begegnen war das Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Projektes "Know-IT". Die Kliniken Oberallgäu (KOA) haben dafür eine Lösung gefunden. Gemeinsam mit der Universität Witten/Herdecke und dem Konstanzer Software-Spezialisten Seitenbau wurde ein bundesweit einmaliges Wissensmanagement-System entwickelt.
Das "KOA-Wissensportal", in dem drei Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit stecken, ist zugeschnitten auf kleine und mittelständische Kliniken und Gesundheitseinrichtungen, die das Produkt kostengünstig ohne Lizenzgebühren erwerben können. Vergleichbare Produkte werden im Markt für mindestens 100.000 Euro je nach Klinikgröße und Mitarbeiterzahl angeboten. KOA-Geschäftsführer Andreas Ruland bezeichnete das intranetbasierte System, das mit zahlreichen Zusatznutzen für Mitarbeiter wie "WebWatch" oder "eLearning" aufwartet, als "Audi" unter den Klinik-Wissensportalen, das "Vorsprung durch Technik" biete.
Hauptnutzen ist die Effizienzsteigerung von Informations- und Kommunikationsprozessen. Aufwändige Ordnersuche wird durch einen Mausklick ersetzt, Dokumente können tagesaktuell gepflegt werden und stehen den Mitarbeitern rund um die Uhr zur Verfügung. Weitere Vorteile sind Prozessmanagement, ein zentrales Intranetreporting über Kosten-, Leistungs- und Wirtschaftlichkeitsdaten sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung am Bildschirm.
Außerdem können Mitarbeiter nach dem Motto "Aus der Praxis für die Praxis" jederzeit weiteres Wissen oder ihre Erfahrungen einbringen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden. Das neue Wissensportal der Kliniken Oberallgäu soll zuerst am Standort Oberstdorf in Echtbetrieb gehen. Im Laufe des Jahres werden alle Mitarbeiter an den weiteren Standorten in Immenstadt und Sonthofen auf das System zugreifen können.
An dem Projekt hat neben den Kliniken Oberallgäu als "Musterkrankenhaus" und der Universität Witten/Herdecke auch die Agfa Health Care, Bonn, als dritter Verbundpartner mitgewirkt. Die technische Realisierung erfolgte im Wesentlichen durch die Spezialisten für webbasierte Software der Firma "Seitenbau", Konstanz. Die Projektträgerschaft lag beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Köln.
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