Immenser Zulauf

Zukunft Personal eröffnet eigene Halle für Weiterbildung

Köln, August 2007 - Ein der größten Personalmessen Europas, die "Zukunft Personal" stellt erstmals Lösungen für Weiterbildung in einer eigenen Halle aus, die Halle 2.2 auf dem Kölner Messegelände. Dort präsentieren sich am 11. und 12. September rund 140 Anbieter.




Als nach der letztjährigen "Zukunft Personal" ein Ansturm auf die Standbuchungen der diesjährigen Fachmesse losbrach, war klar, dass der Platz in einer oder zwei Hallen nicht mehr ausreichen würde.

Die Ausstellungsfläche stieg auf mehr als 20.000 Quadratmeter. Für Besucher bedeutet das: Es ist nicht mehr so leicht gezielt das gewünschte Thema anzusteuern. So kam die Idee einer dritten Halle auf. "Mit den drei Hallen strukturieren wir die Messe so, dass das Publikum sich von konkreten Fragen aus dem Berufsalltag leiten lassen kann", erklärt die Projektleiterin Tina Engelhard.

"Wir haben insgesamt 120 neue Firmen dabei - im Bereich Weiterbildung und Training ist der Zuwachs überproportional", sagt Engelhard. Die neue Weiterbildungshalle hat das Thema Personalentwicklung auf der Fachmesse zusätzlich beflügelt und weitere Anbieter motiviert, auf die Messe zu kommen.

Die Themen der Foren sind größtenteils auf die jeweilige Halle zugeschnitten. Die Weiterbildungshalle deckt das gesamte Bildungsspektrum ab. Besondere Höhepunkte sind die Vorträge der Keynote-Speaker Prof. Dr. Michael Kerres über Weiterbildung und Wissensmanagement mit Web 2.0 und Doug Stevenson, der seine Storytelling-Methode demonstriert.


Internationale Kommunikation



Auch internationale Themen stehen auf dem Programm: Am ersten Messetag geht es darum, wie Personaler ermitteln, ob Mitarbeiter in einem internationalen Team der fremdsprachigen Kommunikation gewachsen sind. Holger Creutzburg, Associate Director bei ETS Europe - Germany und Matthias Jung, Geschäftsführer des IIK Firmenservice GmbH diskutieren einen neuen Typ Fremdsprachentest, der die Kandidaten nicht pauschal benotet, sondern ihnen ein Kompetenzprofil ausstellt. Die Einsatzmöglichkeiten dieser Sprachentests soll das Gespräch aufzeigen.

Wie es gelingt, internationale Geschäftspartner zu verstehen, zeigt Dr. Matthias Kneip, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutsch-Polnischen Institut in Darmstadt am Beispiel der interkulturellen Verständigung zwischen Deutschen und Polen. Was in Europa eine Schwierigkeit darstellt, ist in Ostasien nicht leichter. Ke Rao von Xiangtong-China-Consulting and Training bringt den europäischen Besuchern bei, wie sie zwischen den Zeilen hören und lesen können.


Eine mögliche Antwort auf die vielfältigen Anforderungen an die betriebliche Aus- und Weiterbildung ist Interaktives Corporate TV. Doch wie kommt dieses Medium am besten zum Zuge, wenn die Adressaten kleine und mittelständische Unternehmen sind, die zudem unterschiedliche Sprachen sprechen? Aus verschiedenen Perspektiven diskutieren die Projektpartner des EU-Pilotprojektes "iTV" kritische Erfolgsfaktoren, Resultate und Perspektiven.


Führung und Personalentwicklung


Das Malik Management Zentrum St. Gallen setzt einen Evergreen des Personalwesens in neuem Gewand aufs Programm: "Management und Leadership - Wider dem Zeitgeist" lautet der Titel des Vortrags, der davon ausgeht, dass fast alle bestehenden Leadership-Ansätze irreführend sind. Gezeigt werden falsche Logik und falsche Theorien rund um das Thema Führen.



Insbesondere Führungskräfte sind mit Rollenerwartungen konfrontiert. Was aber ist eine ideale Führungskraft? Und lässt sich Führen lernen? Mit bekannten Vordenkern wie Boris Grundl, Anne Katrin Matyssek und Jörg Peter Schröder diskutiert Bodo Schäfer als Autor des GABAL Verlags, was gute Führung ausmacht.


Beate Haussmann, Geschäftsführerin der ed-lab Education Laboratory GmbH, macht sich Gedanken über einen vernachlässigten Aspekt von Weiterbildung und eLearning: die Selbstlernkompetenz und Einbindung der Lernenden in Bildungskonzepte. Sie zeigt wie Lernprozesse reflektiert und Weiterlernen angeregt wird.


Auch der Sinn und Unsinn von Assessment-Centern für die Personalentwicklung ist ein Thema in der Weiterbildungshalle: Assessment Centern wurde in jüngster Zeit nachgesagt, dass sie teuer und wenig effizient sind. Die Podiumsdiskussion "Assessment Center & Global Benchmark - Alles Humbug? Unterschiedliche AC-Verfahren im Vergleich" geht dem tatsächlichen Nutzen auf den Grund. Beteiligt sind unter anderem Hermann Arnold, Geschäftsführer der umantis AG, Prof. Dr. Stefan Etzel, Professor für Human Resource Management und Marketing an der Fachhochschule des Deutschen Roten Kreuzes, und Prof. Dr. Heinrich Wottawa von der Ruhr-Universität Bochum.