MEDIDA-Prix 2007

"Ritterschlag" und klingende Münze für "megadigitale"

Hamburg, September 2007 - Die Gewinner des Medida Prix 2007 stehen fest. Das Projekt megadigitale - mediengestütztes Arbeiten zum Lernen und Lehren an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Prof. Horst Stöcker) ist der Gewinner. Den Publikumspreis erhält das Projekt Psychopathology Taught Online, Universität Zürich (Prof. Damian Läge).




Zwischen Hoffen und Bangen präsentierten sich im Rahmen der GMW-Tagung, die in diesem Jahr in Kooperation mit der Campus Innovation in Hamburg stattfand, die zehn Finalisten um den mit 100.000 Euro im deutschsprachigen Raum am höchsten dotierten Preis im Bereich "Digitaler Medien". Nach zwei spannenden Tagen standen die Sieger fest: das Team von "megadigitale" hatte allen Grund zu Jubeln.


Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt setzt sich mit ihrer eLearning-Strategie studiumdigitale zum Ziel, die Qualität der Lehr- und Studienbedingungen hochschulweit durch den Einsatz Neuer Medien in allen 16 Fachbereichen zu verbessern. Das Projekt megadigitale ist dabei das zentrale Organisationsentwicklungsprojekt dieser eLearning-Strategie.


Sie ist gekennzeichnet durch

  • strategische Komponenten zur mittelfristigen und nachhaltigen Verbesserung des Lernens und Lehrens, insbesondere durch die Entwicklung "maßgeschneiderter" (fach- und situationsbezogener) Blended Learning-Szenarien, durch die Weiterentwicklung der elektronischen Infrastruktur und der zugehörigen Organisations- und Weiterbildungsstrukturen sowie
  • operative Komponenten zur Erprobung neuer Lern- und Lehrformen sowie -systemen; Beratung und Unterstützung der Lehrenden bei der kurzfristigen punktuellen Überwindung von Schwierigkeiten und Problemen in der Lehre.

Für die Umsetzung in Form einer Kombination von BottomUp- (eLearning-Akteure und Fachbereichsstrategien) und abgestimmten TopDown-Aktivitäten (Förderinstrumente, Anreizsysteme, Marketing-, Qualifizierungs-, Beratungs- und Infrastrukturmaßnahmen), wurde das Projekt prämiert.


Der Publikumspreis


Das Projekt "Psychopathology Taught Online (PTO)" der Universität Zürich zog in das MEDIDA-PRIX-Finale ein, "da die Vollständigkeit des Angebots, der medienadäquate Aufbau, die Vielfalt an Zugangs- und Benutzungsmöglichkeiten und die gute Betreuung das Projekt" die Gutachter überzeugt hatten.


Das Publikum, das zwei Tage Zeit hatte, alle Finalisten mit ihren Projekten in Augenschein zu nehmen, überzeugten die zwei Curricula mit insgesamt 79 Lektionen mit phänomenologischem Sachwissen im Bereich psychischer Störungsbilder sowie ein drittes, störungsübergreifendes Curriculum. Sie beinhalten aktuelle Themen der Psychopathologie über multimedial aufbereitete, interaktive Lehrinhalte und Übungen.