Expertenworkshop zu Social Tagging
Tübingen, September 2007 - Mit dem Phänomen Tagging sowie seiner Bedeutung für die Wissensorganisation und das Lernen wollen sich demnächst Experten und Wissenschaftler aus den Bereichen (Wissens-)Medien und Wissensorganisation auseinandersetzen. Der Workshop, der von der Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft und dem Institut für Wissensmedien veranstaltet wird, findet am 21. und 22.Februar 2008 am IWM in Tübingen statt. Beiträge können bis zum 8.Oktober 2007 eingereicht werden.
YouTube, Flickr und myspace ist es gelungen in kürzester Zeit Millionen für sich zu begeistern. Mit Hilfe der Web 2.0 Dienste können Nutzer Videos, Bilder und Informationen im Internet veröffentlichen, austauschen und herunterladen. Inzwischen hat sich auf den Plattformen eine Menge an nutzergenerierten Inhalten angesammelt.
Das hört sich nach unüberschaubaren Datenbergen an, die sich einer sinnvollen Nutzung entziehen. Dass dem nicht so ist, zeigen die umfangreichen Kategoriensysteme. Dahinter steckt Tagging, die Möglichkeit, dass Nutzer ihre Inhalte mit selbst gewählten Schlagworten versehen können, ohne dabei auf ein genormtes Vokabular zurückzugreifen.
Anschaulich werden die Kategoriensysteme in so genannten "Tagclouds". Sie zeigen auf einen Blick, welche Themen besonders populär sind. Tag-Communities werden daher auch als "Folksonomies" bezeichnet, abgeleitet von den englischen Bezeichnungen für Volk und Taxonomie.
Tagging bildet zunächst einen klaren Gegenpol zu den Ansätzen formeller Semantik, wo Indexierungsregeln und Klassifizierungssysteme die Ordnungsstruktur vorgeben. Ein interessantes Phänomen innerhalb des Taggings ist, dass letzten Endes auch hier ein gemeinsames Vokabular entsteht. Vergeben Nutzer ähnliche oder identische Tags, deutet das auf gemeinsame Interessen hin. Eine Tagcloud kann damit die Basis für soziale Netzwerke bilden.
Das Phänomen Tagging und seiner Bedeutung für die Wissensorganisation und das Lernen ist Thema eines Workshops, den die Gesellschaft für Medien in der Wissenschaft (GMW) und das Institut für Wissensmedien (IWM) am 21./22.Februar 2008 am IWM in Tübingen veranstalten.
Beiträge (Extended Abstracts von max. 3 DIN A4 Seiten) können bis zum 8.10.07 per eMail eingereicht werden. Im Nachgang zur Veranstaltung ist eine Buchpublikation geplant.
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