eureleA 2008

"Best Practice in eLearning" in sechs Kategorien

Hannover, März 2008 - Erstmals im Rahmen der CeBIT wurden die diesjährigen Auszeichnungen des Europäischen eLearning Award eureleA durch den niedersächsischen Innenminister Uwe Schünemann überreicht. In sechs Kategorien wurden Sach- und Geldwerte in Höhe von 30.000 Euro vergeben. Die Preisträger dürfen sich künftig mit dem Titel "Best Practice in eLearning" schmücken.




Kategorie: Große Unternehmen


Die Auszeichnung ging an das Projekt 'Klick Dich Klug!' die eLearning-Implementierung bei der real,- SB Warenhaus GmbH. Durch dieses Projekt wurden in wenigen Monaten 40.000 nicht-computergewöhnte Menschen in das Lernen mit dem Computer eingeführt. In Umkehrung des Satzes, der bei der ersten Mondlandung gesprochen wurde, charakterisierte Prof. Dr. Peter A. Henning, Leiter des Wettbewerbs, dies als "Einen kleinen Schritt für die Menschheit, doch einen großen Sprung vorwärts für den einzelnen Lerner". Denn es steht außer Frage, dass mit diesem Schritt die Qualität der täglichen Arbeit steigt - und nichts Anderes sichert den Standort und damit die Arbeitsplätze in der heutigen Welt. Das Projekt ist deshalb in seiner Tragweite beispielgebend.

Kategorie: Kleine Firmen

In dieser Kategorie ging die Auszeichnung an das Projekt "CELT - Content Editing and Localisation Tool" der Londoner PHM Group. Die Jury betonte, dass diese Auszeichnung nicht primär dem Werkzeug gilt, sondern der Technologie und damit dem Gesamtprojekt, in dem diese eingesetzt wurde. Diese Auszeichnung steht damit in der technologischen Tradition der CeBIT. Unternehmen und Teilnehmer sollten die Verleihung als Signal verstehen, dass mehr Aufwand für die Entwicklung von Software und Technologie notwendig ist, die der schnellen Anpassung von Inhalten- sprachlich ebenso wie kulturell - an eine globalisierte Weltwirtschaft dient.

Kategorie: Verbände & Stiftungen

Hier wurde das Projekt 'International eAcademy for Leadership'
der Friedrich Naumann-Stiftung für die Freiheit ausgezeichnet. Die Friedrich Naumann-Stiftung war im Jahre 2005 bereits einmal Preisträger. Der hier eingeschlagene Weg zur Internationalisierung der politischen Bildung via Internet und zur Bildung einer weltweit verteilten Interessengruppe politischer Leistungsträger ist allerdings nach Ansicht der Jury so innovativ, dass eine erneute Preisvergabe gerechtfertigt ist.


Das Projekt trägt, so der Laudator Prof. Henning, durch das Überschreiten von nationalen und sprachlichen Grenzen besonders zu den Zielen des Wettbewerbs bei.

Kategorie: Öffentliche Verwaltung & Ausbildung


Ausgezeichnet wurde das Projekt 'Lernen mit Spaß im Second Life' der Volkshochschule Goslar. Die Präsenz der Volkshochschule Goslar in der virtuellen Welt des Second Life ist Treffpunkt, Seminarraum und Studienort. Sie ist demnach ein neuartiger Beitrag zur computerunterstützten Bildung, bei dem der Computer nicht mehr Interaktionspartner, sondern Kommunikationsmittel ist. Dabei hat das Projekt nicht nur Maßstäbe für die eigentliche Zielgruppe der Volkshochschulen gesetzt, sondern habe auch gezeigt, so Prof. Henning in seiner Laudatio, dass eine Hochschule in der Virtuellen Welt mehr sein kann, aber auch mehr sein muss, als ein Glaspalast mit fünf Postern an der virtuellen Wand.

Kategorie: Privatinitiativen & Non-Profit-Organisationen


Der Preis in dieser Kategorie ging an das Projekt 'DiPal - Didaktische Parallelität und Lernortflexibilisierung / kfz4you' aus dem Berufskolleg des Märkischen Kreises in Iserlohn. Es bezieht junge Menschen in die akive Gestaltung von Lernmaterial mit ein, begeistert sie also für das aktive Lernen, für den Erwerb von Medienkompetenz und Produktionswissen. "Lernen durch Lehren", so Prof. Henning scherzhaft, sei eine Methode, für die Professoren besonders viel Verständnis aufbrächten.


Kategorie: Journalismus & Reporting


In dieser Kategorie wurde der Preis geteilt. Für die Nützlichkeit, die sein Report über 'Rechtsfragen und eLearning'
für die Community aufweist, ging die Auszeichnung an den Rechtsanwalt Till Kreutzer. Für die journalistische Qualität ihres Artikels über eLearning in der Medizin, aber auch für ihr Engagement über Jahre hinweg ging der Preis an Kirsten Seegmüller.