Open Source meets Commercial: Adobe Connect integriert
Lübeck, September 2008 - oncampus, die eLearning-Tochter der Fachhochschule Lübeck, hat für seinen Lernraum Moodle eine Schnittstelle zu der kommerziellen Webkonferenz-Software "Adobe Connect" des US-amerikanischen Softwareunternehmens Adobe programmiert. "Dieser Schritt war notwendig, weil die bisher vorhandenen synchronen Kommunikationsmöglichkeiten in Moodle für unsere Bedürfnisse, komplette Vorlesungen im Netz durchzuführen, nicht ausreichten", so Andreas Wittke, Leiter des Bereichs System Development bei oncampus.
In solchen Kooperationen mit IT-Unternehmen entsteht eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Adobe spart durch die Entwicklungsleistung eigene Kosten; Moodle kann seinen Nutzern eine Schnittstelle zu einem alternativen synchronen Kommunikationstool anbieten. Das Tool ermöglicht den Studierenden, sich während der Online-Vorlesung mit dem Dozenten per Webkamera und Headset auszutauschen, gemein-sam zu surfen und an einem Dokument zu arbeiten (Desktop und Appli-cation Sharing). Ein erfolgreiches Beispiel, das Modell sein kann für das künftige Zusammenspiel von Open Source und kommerziellen Lösungen.
oncampus verfolgt bereits seit mehreren Jahren eine Open-Source-Strategie: Server, Browser, Content-Management-System und Entwicklungsumgebungen laufen auf nicht-kommerziellen Produkten. Gute Gründe gibt es für den Mega-Content-Provider genug, vor allem die bessere Integration neuer Lösungen in die bestehenden IT-Strukturen und die hohe Flexibilität für neue Kooperationen.
oncampus hat im letzten Jahr für Moodle eine unternehmensspezifische Konfiguration entwickelt und setzt die Software seitdem als Learning Management System ein. Dieser passgenaue Zuschnitt der Kollaborationsplattform ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Umsetzung des Lehr- und Lernkonzeptes von oncampus.
In den neuen Demokursen von oncampus kann man sich als Gast ohne Registrierung anmelden und sieht neben den Kursen Präsentationstechnik, Zeitmanagement, Kreativitätstechniken und Baltic Experiences auch noch einen kleinen Mitschnitt einer Webkonferenz-Vorlesung.
Die multimedial aufbereiteten Selbstlernkurse berücksichtigen didaktische Strukturen und verfügen über ein ergonomisches Layout (mit Index, Abbildungs- und Medienverzeichnissen) - auch das eine spezielle oncampus-Konfiguration. Das Kursmaterial startet jeweils mit Informationen über Lernziel, Gliederung und voraussichtlichem Zeitbedarf für die Bearbeitung.
Der viel diskutierte Datenschutz wird bei oncampus schon seit Beginn der eLearning-Aktivitäten groß geschrieben und konsequent umgesetzt. An den Lernraum ist deshalb ein Verwaltungssystem angeschlossen, das gewährleistet, dass nur authentifizierte Personen den Lernraum und ihren gebuchten Online-Kurs betreten können.
Für eine Kursteilnahme müssen bei der Anmeldung die Datenschutzbestimmungen akzeptiert werden, die besagen, dass keine unerlaubten Materialien in den Lernraum gestellt werden. Mit Beginn des Kurses erhält der Teilnehmer die Zugangsdaten und kann damit über eine gesicherte Verbindung online gehen. Die persönlichen Daten, die bei der Anmeldung erfasst wurden, sind - außer dem Namen - für die anderen Teilnehmer nicht einsehbar.
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