ForceTen

Eine Methode gegen das Chaos: Vereinfachung von Compliance-Management

Berlin, Oktober 2008 - Content Management wird im Rahmen der verschiedenen Lernsysteme immer mehr als Schlüsselherausforderung angesehen. Darüberhinaus sehen sich Organisationen, die in einem stark regulierten Umfeld operieren, z.B. dem Gesundheitswesen, dem Luftverkehr, dem Bank- und Finanzwesen, einer besonderen Content-Management-Problematik hinsichtlich des Trainings zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben ausgesetzt.



Neben der Durchführung von Trainingsaufgaben müssen diese Organisationen nicht selten auch Zertifizierungsmaßnahmen, die auf einer Vielzahl gesetzlicher Rahmenprogramme basieren, bereitstellen. Dies betrifft u.a. den Sicherheits- und Datenschutzsektor, den Bereich des Gesundheits- und Arbeitsschutzes oder die Erteilung von Genehmigungen für den Verkauf speziell regulierter Produkte oder Services. Im Folgenden werden einige dieser Aspekte genannt:

  1. Die Bewältigung des Trainingsumfangs, der notwendig ist, um gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden, ist hinsichtlich des Arbeitsaufwands sowie der Faktoren Kosten und Zeit, problematisch.
  2. Um die Angelegenheit noch komplexer zu machen: Gesetze, Regeln und Vorschriften ändern sich häufig. Darum ist der erforderliche Aufwand, den Content aktuell zu halten, enorm hoch. Darüberhinaus müssen einzelne Arbeitnehmer, die an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten geschult wurden, stets auf dem neuesten Informationsstand gehalten werden. Eine Strategie, die darauf ausgerichtet ist, Arbeitnehmer wiederholt komplette Kurse und Programme absolvieren zu lassen, um diese Veränderungen aufzufangen, ist natürlich höchst ineffektiv.
  3. Nicht wenige Zertifizierungsmodelle machen Rezertifizierung in regelmäßigen Abständen erforderlich und erhöhen damit den Aufwand an vorgesehenen Trainingsstunden.
  4. Ist das Training ineffektiv gestaltet, bedeutet dies ein erhöhtes Risiko. Regeln und Vorschriften müssen korrekt interpretiert und in den Kontext spezieller Arbeitsplätze oder Positionen innerhalb einer Organisation integriert werden. Die Entwicklung und Kommunikation guter Unternehmensstrategien bis hin zu den Arbeitnehmern ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung.

    Damit diese Ziele erreichbar werden, sollten Trainingskurse idealerweise entsprechend ihrer jeweiligen Aufgabe unterschieden werden (hinsichtlich unterschiedlicher Zusammenhänge sowie der Anwendung von regulierenden Prinzipien und Konzeptionen).
  5. Sowohl national als auch global operierende Organisationen müssen sich mit der Problematik wechselnder behördlicher Instanzen auseinandersetzen, die ggf. im Detail, über regionale und nationale Grenzen hinweg, sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen können.
  6. Die Zeit, die benötigt wird, um langfristig Performance sicherzustellen, wird durch die Anforderungen der Zertifizierungs- oder Qualifikationsprogramme stark beeinflusst. Wie lange wird es etwa dauern, bis ein neuer Mitarbeiter im Finanzsektor in der Lage ist, ein bestimmtes Investmentprodukt bzw. einen ähnlichen Service zu verkaufen?

Moderne, etablierte Learning Content Management Systeme (LCMS) bieten ein Set an Hilfsmitteln, das im Umgang mit diesen Herausforderungen unverzichtbar ist. Sofern Sie eines der führenden, auf dem Markt verfügbaren LCMS verwenden, werden Sie in der Lage sein, Ihren Content auf effiziente Weise mit Hilfe von Autorensystemen zu aktualisieren, ohne dabei über besondere technische Fähigkeiten verfügen zu müssen.


Versionskontrolle und -verlauf sowie Datenverwaltungfunktionen geben Organisationen die Möglichkeit, detaillierte Veränderungen, die zu bestimmten Zeitpunkten erforderlich sind, zu verfolgen und nachzuvollziehen, welcher spezifische Content von einer bestimmten Person genutzt wurde.


Fälschungssichere elektronische Unterschrifts- und Empfangsbestätigungsmechanismen können in Prozesse integriert werden, deren Aufgabe die Abwicklung elektronischer Arbeitsabläufe ist, mit dem Ziel eines vollständig dokumentierten Protokolls über die Entwicklung, die Überarbeitung und die Verteilung des jeweiligen Contents.


LCM Systeme ermöglichen darüberhinaus die rasche Erstellung von mehreren Varianten eines Kurses, die sich auf die eine oder andere Weise unterscheiden und sie unterstützen deren Pflege durch Wiederverwertung von jeweils nur einer einzigen Instanz derjenigen Inhalte, die allen Varianten gemeinsam sind.


Das heißt, dass beispielsweise ein Versicherungsverband in den USA fünfzig Versionen eines vorgeschriebenen Trainingsprogramms sowie die dazugehörigen Tests entwickeln und verwalten kann, welche die unterschiedlichen Anforderungen der Industrie-Kontrollsysteme in den einzelnen Bundesstaaten widerspiegeln.


LCM Systeme sind nicht nur in der Lage, nachzuvollziehen, welche Personen bereits an einem speziellen Training teilgenommen haben, sie benachrichtigen darüberhinaus auch diesen Personenkreis, sobald bestimmte Contentveränderungen dies erforderlich machen. Auf diese Weise müssen Arbeitnehmer nicht wiederholt Trainingsprogramme durchlaufen, sondern können stattdessen eine Art Selbsttest vornehmen bzw. demonstrieren, dass sie konkretes und aktuelles Wissen über gesetzliche Vorgaben bereits erworben haben.

Mit Hilfe der genannten Möglichkeiten minimieren LCM Systeme Risikofaktoren, erhöhen das Level erforderlicher Übereinstimmung und reduzieren nicht nur Trainingskosten, sondern auch die Zeit, die notwendig ist, um Zertifizierungsprozesse zu durchlaufen - und sorgen dabei für eine Erhöhung der Gesamtproduktivität.