Die Mittel stellte das eLearning-Projekt megadigitale aus dem gewonnenen Preisgeld des Medida-Prix 2007 zur Verfügung.


Trotz Semesterende und Prüfungsstress hatten sich fast 100 Studierende daran gemacht, alleine aber meist in einer Gruppe, Ideen und Konzepte für eLearning-Projekte zu formulieren, die ihrer Ansicht nach ihnen und ihren KommilitonInnen konkret helfen können, das Studium erfolgreicher zu absolvieren. Die 24 Einreichungen waren innerhalb eines Monats eingegangen.


"Wir hatten auf etwa die Hälfte gehofft", so die Initiatoren Professor Detlef Krömker und Claudia Bremer, "und waren völlig begeistert als am Abgabetag ein Antrag nach dem anderen über das elektronische Einreichungsformular einlief."

Dass Masse auch Klasse haben kann, bestätigen die Mitglieder der Jury. "ie Überlegungen und Ausarbeitungen der Konzepte zeigten fast immer ein innovatives und kompetentes Wissen um die Einsatzmöglichkeiten neuer Medien." So das einhellige Statement der Jury bei ihrer Abschlusssitzung, bei der hart um das Für und Wider der beantragten Projekte gerungen wurde.


Die Nutzung von Web 2.0 Technologien gehört zum gängigen und nützlich empfundenem Handlungsrepertoir der heutigen
Studierenden. So stießen die Gutachter auf Blogs und Wikis zur Vermittlung von Wissen, zur Studienberatung und zum gemeinsamen Arbeiten.

Die Projekte widmen sich zum Beispiel der Stärkung der Methodenkompetenz im Psychologiestudium mit Hilfe eines Tutoriums mit Wikis sowie betreuten Online- und Präsenzphasen. Im Fachbereich Erziehungswissenschaften wird dem Bedürfnis nach praktischer Berufsorientierung der Mitstudierenden in Form eines Podcasts entgegen gekommen.

In den letzten drei Jahren hatte das Projekt megadigitale besonders den Einsatz von eLearning in den Fachbereichen durch Hochschullehrende und wissenschaftliche Mitarbeitende unterstützt. Nach der Auszeichnung mit dem mediendidaktischen Hochschulpreis Medida-Prix im Vorjahr, beschloss das Projektteam, dass mit Hilfe des Preisgeldes nun auch
Studierende mit ihren Ideen eingebunden werden sollten.


"Es ist vollkommen klar", so Krömker, "gemeinsam wissen wir mehr. Universitas magistrorium et scholarium, die Gemeinschaft der Lehrer und Schüler, muss gelebt und muss wieder gestärkt werden."