Web2.0-Plattform für mobile Endgeräte
Berlin, November 2008 - Web2.0 wird mobil. Die vom Fraunhofer FOKUS entwickelte Plattform Mobile Widget Runtime bringt Web 2.0-Dienste auf das Mobiltelefon und das Telefon ins Web. Schnell, einfach und effizient können Web-Anwendungen, so genannte Widgets, über das Mobiltelefon empfangen werden und gleichzeitig sind alle Funktionen moderner Telefone integriert. Für das Lernen mit mobilern Endgeräten eröffnen sich nun ganz neue Optionen.
Mit der FOKUS Mobile Widget Runtime werden alle klassischen Telefonfunktionen aus Web2.0 heraus nutzbar, gleichzeitig können die Web-Technologien auf dem Handy eingesetzt werden. Die Lösung kann sowohl als alleinstehende Plattform für komplette Anwendungen als auch eingebettet in bestehende Anwendungen, als Basis für Erweiterungen eingesetzt werden. Neue Funktionen können im laufenden Web-Betrieb eingefügt werden, auch ohne dass für deren Umsetzung die technischen Details der Basisanwendung bekannt sein müssen.
Die Basis für mobile Web2.0-Anwendungen bilden kompakte, in sich geschlossene Web-Anwendungen, besser bekannt als Widgets. Diese Art von Web-Anwendungen zeichnet sich dadurch aus, dass sie dem Nutzer auch ohne dauerhafte Internet-Verbindung hilfreiche Dienste anbietet. Fraunhofer FOKUS bringt diese Widgets auf das Mobiltelefon und integriert gleichzeitig Funktionen moderner Telefone. In der Web-Anwendung können so Bluetooth, Satelliten-Navigation, MMS, Instant Messaging oder Telefonkonferenzen genutzt werden.
"Gemeinsam, zu jeder Zeit, mobil und ortsbezogen sind wesentliche Merkmale des mobilen Web2.0", beschreibt David Linner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut FOKUS die Herausforderungen. "Hinzu kommt, dass Web2.0-Dienste oft schnell realisierbar und leicht veränderbar sein müssen, häufig ist der Nutzer auch gleichzeitig Anbieter."
Das FOKUS Mobile Widget Runtime kann mobile Web 2.0-Lösungen ganz unterschiedlich unterstützen. Möglich ist die Verwendung als alleinstehende Plattform für komplette Anwendungen, aber auch durch Einbettung in bestehende Anwendungen als Basis für kleine Erweiterungen. So lassen sich mobile Web 2.0-Dienste noch im Betrieb um neue Funktionen bereichern. Außerdem kann Dritten die Gelegenheit gegeben werden, eigene Erweiterungen anzubieten, ohne Einblick in die technischen Details der Basisanwendung gewähren zu müssen.
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